Thomas M. Mayr wurde 1955 in Köln geboren; wuchs in Trier und Koblenz (dort Abitur) auf, studierte in Mainz Ethnologie, Pädogogik (M.A.) und Medizin (Promotion), lebte zeitweise in Saarbrücken und inzwischen in Kirchheimbolanden/Nordpfalz.
Von 1996 bis 12/2022 war er als Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychiatrie im Donnersbergkreis niedergelassen.
Zur Lyrik und Belletristik kam er erst 2000. Er veröffentlichte mehrere Lyrikbände und etablierte dabei die Gattung der Kippgedichte (bei der er das, was in der Malerei die Kippbilder darstellen, in die Lyrik übertrug). Auch regte er eine neue Definition der Vexiergedichte an.
Als Vorsitzender des Donnersberger Literaturvereins ist er Initiator und Mitorganisator der Donnersberger Literaturtage. Er war Mitglied im VS Rheinland-Pfalz, ist Beiratsmitglied im Literarischen Verein der Pfalz und dem Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar e.V.. Er ist Jurymitglied bei der Vergabe des Susanne-Faschon-Preises und wirkte auch bei der Vergabe des Bonner Literaturpreises mit (Vorjury).
6.11.25 19:30 Lesung "Stellen Sie sich vor": Rockenhausen, Stadtbibliothek
11.9.25 19:30 Lesung "Leben lernen mit dem Schmerz: Alzey, Buchhandlung Schmitt & Hahn
14.6.25 14:00 Lesung "Stellen Sie sich vor": Kaiserslautern, Pfalzbibliothek
25.5.25 14:00 Lesung "Stellen Sie sich vor": Freinsheim Retzerpark, i.R. der Freinsheimer Lese
Leben Lernen mit dem Schmerz. Tredition 2024
„… was den Menschen im Inneren zusammenhält“ doch auch in Schieflage geraten kann. Von der Diagnose zur Therapie - von Krankheit und Gesundung - vom Leben und Tod - von Verzweiflung und Mut.
Der Autor geht hier auf existenzielle Themen ein, geprägt von inneren und äußeren Auseinandersetzungen und dem Ringen ums spirituelle Sein.
Thomas M. Mayr ist Arzt für psychosomatische Medizin und greift Themen aus seinem Beruf und eigene Erfahrungen auf.
Stellen Sie sich vor. Geest-Verlag 2023
Das Denken in der modernen Lyrik ist auf starke Bilder und Metaphern ausgerichtet. Automatisches und intuitives Schreiben dominieren.
Dem setzt Thomas M. Mayr in seinen Kipp- und Vexiergedichten den Lustgarten einer missverständlichen Alltagssprache gegenüber. Was auf den ersten Blick einleuchtend und leicht verständlich erscheint, erweist sich schnell als Trugschluss, kippt ins Gegenteil. Vermeintliche Eindeutigkeiten lösen sich auf irritierende Weise auf.
Die Malerei hat es uns vorgemacht. Sie stellt unsere Wahrnehmung mit Kipp- und Drehbildern, optischen Täuschungen und Trugfiguren auf die Probe. Der Autor überträgt dies in sprachliche Formen und entwickelt hier eine neue Art von Dichtung. Diese verlangt von uns Perspektivwechsel und die Bereitschaft, sich auf das Doppelbödige und Rätselhafte der Sprache einzulassen.
Wer sich dieser Welt stellt, wird in Zukunft mit einem anderen Verständnis an Gedichte herangehen.