Tobias Schwartz wurde 1976 in Osnabrück geboren und ist im Landkreis Grafschaft Bentheim, nahe der niederländischen Grenze, aufgewachsen. Seit 1997 lebt er in Berlin, wo er an der Freien Universität Literatur und Philosophie studierte und nach einem Auslandssemester in Rom zeitweise in der Psychiatrie arbeitete.
Schwartz schreibt seit den späten 1990er Jahren literarische Texte. Sein Debütroman "Film B" erschien 2007. 2014 wurde ein Auszug aus seinem Romanmanuskript "Stadt unter" in der Literaturzeitschrift "Sprache im technischen Zeitalter" abgedruckt. 2017 erschien Schwartz' Virginia-Woolf-Buch "Bloomsbury & Freshwater" (AvivA Verlag), das er u.a. mit Antje Rávic Strubel (als Virginia Woolf) und Jan Peter Bremer in Form einer Lese-Performance im LCB präsentierte. 2019 erschien sein Roman "Nordwestwärts", der Auftakt eines auf vier Bände angelegten Zyklus über die Ortschaft Emlichheim, es folgten 2020 sein Roman "Vogelpark" und 2022 sein Erzählband "Landkrank" (alle Elfenbein Verlag). 2021 erschien sein bislang umfangreichster Roman "Morpho peleides" und 2024 seine Novelle "Im Nebel" (beide ebenfalls im Elfenbein Verlag).
Schwartz' Theaterstück "Leben fährt weiter" wurde 2007 im Berliner Orphtheater uraufgeführt. Eine "Film B"-Bühnenfassung hatte 2008 an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz unter der Regie von Vanessa Jopp Premiere. 2008 wurde die Kneipen-Komödie "Destille" in einer Werkstattinszenierung in der gleichnamigen Kreuzberger Kneipe präsentiert. Es folgten vom Autor eingerichtete szenische Lesungen am Potsdamer Hans Otto Theater, darunter "Film B" (mit Jule Böwe), der Monolog "Wie es war in einem Satz" sowie das Theaterstück "Kunstverein". 2012 wurde das Theaterstück "Ödipus' Klage" unter der Regie von Oleg Mirzak am Theater unterm Dach uraufgeführt. 2013 folgten am Theater unterm Dach die von Anne Schneider inszenierte Uraufführung des Stückes "In der guten Stube" (u.a. mit Ilja Pletner und Verena Unbehaun) sowie eine Werkstattinszenierung von "Destille" am Maxim Gorki Theater unter der Regie von Armin Petras. 2014 wurde das Stück "Heiraten" (u.a. mit Gábor Biedermann) in der Alten Kantine Wedding präsentiert. 2015 wurde das Stück "Sie ist ein Model" unter der Regie von Aurelina Bücher am Theater unterm Dach uraufgeführt. 2017 folgten szenische Lesungen des Stückes "Die Tür ist nicht verschlossen" in Hamburg und Berlin (u.a. mit Elisabeth Schwarz und Ilse Ritter). 2018 wurde der Bühnenmonolog "Der Theaterkritiker" unter der Regie von Mareile Metzner im Theater unterm Dach uraufgeführt.
Von 2007 bis 2009 führte Schwartz auf www.tobias-schwartz.de ein Blog über Kultur in Berlin. Einzelne Artikel und Reportagen erschienen und erscheinen in verschiedenen Medien (Tagesspiegel, taz, Literarische Welt, Berliner Morgenpost etc.).
2013: Stipendiat des Literarischen Colloquium Berlin (LCB, Autorenwerkstatt Prosa)
2015: Albrecht-Lempp-Stipendium, Krakau
2016: Residenzstipendium im Gottfried-Benn-Geburtsort Mansfeld, Prignitz
2020: Platzierung von A Taste of Honey auf der Hotlist der unabhängigen Verlage
2020: Arbeitsstipendium/Extensiv-Initiativ-Förderung des Deutschen Übersetzerfonds für die Übersetzung ausgewählter Werke Aphra Behns
2021: Luise-Adelgunde-Victorie-Gottsched-Stipendium
2022: Arbeitsstipendium/Extensiv-Initiativ-Förderung des Deutschen Übersetzerfonds für die Übersetzung von Virginia Woolfs Roger Fry. A Biography
2022: Platzierung von Aphra Behn/Werke auf der Hotlist der unabhängigen Verlage / „kleiner Preis der Hotlist“ (Dörlemann ZuSatz 2022)
2023: Arbeitsstipendium des Deutschen Übersetzerfonds für die Übersetzung von Molly MacCarthys A Nineteenth Century Childhood