Valentin Moritz, geboren 1987 und aufgewachsen in Südbaden, studierte Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Fünfjährige Tätigkeit als Literaturagent. Seit 2019 freischaffender Autor. Er veröffentlichte Prosa in Zeitschriften, Anthologien sowie als kleine Einzelpublikationen und bekam verschiedene Preise und Stipendien zugesprochen. Sein erstes Buch, für welches er mit einem Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg und dem Preis der Hochschwarzwälder Buchmesse ausgezeichnet wurde, erschien 2020 unter dem Titel KEIN HELD (Badischer Landwirtschafts-Verlag, Freiburg). 2022 erschien der Erzählungsband VERMESSUNGEN EINER LIEBE (Geest-Verlag, Vechta). 2023 erscheint OH BOY. MÄNNLICHKEIT*EN HEUTE (Kanon Verlag, Berlin), das Valentin Moritz zusammen mit Donat Blum herausgibt.
2023: Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Edenkoben
2023: Aufenthaltsstipendium mare-Künstlerhaus (Roger Willemsen-Stiftung)
2022: Preis der Hochschwarzwälder Buchmesse für KEIN HELD
2022: Neustart Kultur-Stipendium der VG Wort
2021: Recherchestipendium Berliner Senat
2021: Artist in Residence der Stadt Vechta
2021: Künstlerresidenz "Chretzeturm" in Stein am Rhein/CH
2021: Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg für KEIN HELD
2020: Rottweiler Stadtschreiber
2020: Arbeitsstipendium der Kunststiftung Sachsen-Anhalt unter Bezuschussung der Kloster Bergesche Stiftung
2019: Kulturaustauschstipendium des Berliner Senats, in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Bogotá
2018: Klagenfurter Literaturkurs
2017: Aufenthaltsstipendium Künstlerhaus Lauenburg/Elbe
2016: Arbeitsstipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
2016: Schreibwerkstatt der Jürgen Ponto-Stiftung, Edenkoben
2015: Prosawerkstatt im Literarischen Colloquium Berlin
2015: Literaturpreis Prenzlauer Berg, 1. Platz
»Oh Boy« erscheint am 12. Juli bei Kanon und vereint 18 Beiträge aktueller literarischer Stimmen, die auf ganz individuelle und (selbst)kritische Weise der Frage nachspüren, was Männlichkeit heute für sie bedeutet. Ein Thema, um das viel zu lange ein großer Bogen gemacht wurde - vor allem von Männern. Herausgekommen sind berührende, komische, traurige, brutale, nachdenkliche, Mut machende Texte, die in ihrer Zusammenstellung ein höchst vielfältiges Panorama aufspannen. In Anbetracht der literarischen Kraft der beteiligten Autor*innen fühle mich geehrt, als Herausgeber dieses Buches aufzutreten. Für ihr Vertrauen in Donat und mich bin ich ihnen allen sehr dankbar.
Vorbestellungen sind beim Verlag möglich, und auch unabhängig von unserer Anthologie lohnt sich ein Blick in das tolle Programm von Kanon: Die Herbstvorschau ist hier einsehbar. Für Presseanfragen steht Sophie Radecker zur Verfügung, für das Thema Veranstaltungen ist Ludwig Lohmann der richtige Ansprechpartner. Es sind bereits zahlreiche Lesungen in Planung. Mehr dazu am Ende dieser Mail.
Klappentext:
Oh Boy: Männlichkeit*en heute
Eine Inventur der Männlichkeit
Die sogenannte »Männlichkeit« steckt in einer Krise. Die Rollen im Männlichkeitstheater müssen neu besetzt werden. Die erste literarische Bestandsaufnahme ihrer Art von prägenden Autor*innen der Gegenwart.
Ein Mann, der sich die eigene Übergriffigkeit eingesteht. Eine non-binäre Person, die ihr Genital nicht googeln kann. Ein Gefangener zwischen Krieger oder Loser. Und eine schwarze Box, in der Gefühle, Sehnsüchte und Wahrheiten versteckt liegen. Und die es gilt, zu öffnen. 18 mutige Selbstbefragungen zum Thema Männlichkeit*en von den wichtigsten deutschsprachigen Erzähler*innen unserer Tage. Ein explizit viel- stimmiger Debattenbeitrag in Zeiten einer Neufindung zwischen Toxic Masculinity und Gender Fluidity. Mit einem Comic-Strip von Joris Bas Backer und einem Nachwort von Mithu Sanyal.