Zsuzsa Breier wurde 1963 in Budapest/Ungarn geboren, damals Teil des kommunistischen Ostblocks.
Noch so sehr Ungarns Machthaber nach dem blutigen Niederschlag des 1956er Aufstands dem Westen glaubhaft machen wollten, dass die kommunistischen Regime keine Terrorherrschaften sind, Ungarn - die angeblich „lustigste Baracke“ des Ostblocks - war auch noch in ihrem Geburtsjahr ein Willkür- und Überwachungsstaat: „IM Lakosi“ berichtete über das Leben der Autorin bereits, als sie noch ein Embryo war, im Bauch ihrer Mutter - denn der streng geheime Informant der kommunistischen Geheimdienste überwachte auch den Lesekreis, in dem ihre Eltern Mitglieder waren. Nicht einmal die Schwangerschaft sollte Privatangelegenheit bleiben in einem totalitären Staat, der versuchte, jeden Einzelnen und das ganze Leben zu erfassen und zu beherrschen.
Dass die Freiheit zu ihrem Lebensthema wurde, verdankt sie wohl auch ihrer Lebenserfahrung: hineingeboren in die - und befreit (!) aus der sowjetkommunistischen Diktatur.
Was es bedeutet, in Unfreiheit und in Freiheit zu leben, prägt ihr Denken und ihre Texte genauso wie die Frage, was es bedeutet, in zwei Kulturen und Sprachen zu Hause zu sein, was Fremdsein und Vertrautheit heisst, Menschsein und Mensch-Bleiben in guten und in schlechten Zeiten.
Ihre Suche nach dem „Eigentlichen“, nach einem menschenwürdigen und sinnvollen Leben, ob daheim oder in der Fremde, begann spätestens mit ihrem literatur- und sprachwissenschaftlichem Studium und ihrer Dissertation „Die Suche nach dem wirklichen Leben und eigentlichen Ich im Werk von Max Frisch (Peter Lang:1992).
Breier wurde Hochschullehrerin für Neuere Deutsche Literatur an ihrer Heimatuniversität der ELTE Budapest, wechselte später in die Diplomatie und kam um die Jahrtausendwende nach Berlin, initiierte und organisierte ein gemeinsames Kulturfestival der zehn neuen EU-Länder und einen langjährigen Austausch zwischen Ost und West, wurde Europapolitikerin und bekennende Liberale, seit 2016 ist sie Publizistin und Autorin.
Über das Buch "1989. Das Jahr beginnt":
"ein Freiheitsdenkmal ..." "ein Aufschlusswerk zur Zeitgeschichte" Bücherkolumne von Prof. Erhard Schütz
"ein erstaunkliches Panorama und eine enorme Gedächtrnisarbeit ... " Buchbesprechung_Die Presse
"eine erfrischend neue Perspektive ..." Buchbesprechung v. Michael F. Feldkamp
Geschichte erlebbar machen_Lesung Deutsche Botschaft Budapest