Das Kleist-Museum ist ein Literaturmuseum zu Leben, Werk und Wirkung Heinrich von Kleists (1777-1811). Zum Haus mit seiner ständigen Ausstellung gehören eine Bibliothek und ein Archiv. Das Museum widmet sich neben dem Sammeln, Bewahren, Dokumentieren und Ausstellen vor allem wirkungsgeschichtlicher Zeugnisse auch der Forschung. Das Haus präsentiert wechselnde literarische und künstlerische Ausstellungen. Neben dem Besuch der regelmäßigen Veranstaltungsreihen ist die Nutzung von Bibliothek und Archiv (bei vorheriger Anmeldung) möglich. Das Archiv enthält Autographen u. a. von Christian Ewald von Kleist, Heinrich von Kleist, Achim von Arnim und Friedrich de la Motte Fouqué. Die Gedenkstätte geht auf zwei Museumsräume zurück, die 1922/23 im 1945 zerstörten Geburtshaus des Dichters eingerichtet worden waren, jedoch bereits 1937 wieder geschlossen werden mußten. Das Inventar war seitdem im Oderlandmuseum zu besichtigen. Ein zweiter Anlauf für ein Kleist-Museum in Frankfurt (Oder) wurde 1953 gemacht, als eine Gedenkstätte für den Dichter im Gebäude der Stadtbibliothek eingerichtet wurde. Seinen bis heute gültigen Platz fand das Museum erst 1968 in der einstigen Garnisonschule der Stadt. Das Kleist-Museum besteht seit 1969 als eigenständige Einrichtung, heute wird sie von einem Verein getragen, der seine Arbeit aus Mitteln von Bund, Land und Kommune finanziert. Vom Haus werden u.a. drei Publikationsreihen herausgegeben, die „Beiträge zur Kleist-Forschung“, die Reihe „Frankfurter Kleist-Kolloquium“ sowie die „Frankfurter Buntbücher/ Literarische Miniaturen“.