Hermann von Pückler (1785-1871), Landschaftsarchitekt, Schriftsteller, Reise- und Lebenskünstler, hat seit 1845 hier gelebt und maßgeblich Einfluß auf die Gestaltung des Parks genommen. Das Schloß war bis 1945 Adelssitz, danach Museum in wechselnder Trägerschaft und wird heute von einer kommunalen Stiftung getragen. In Stilräumen aus dem 18. und 19. Jahrhundert wird eine ständige Ausstellung zu Leben und Werk Fürst Pücklers sowie - ab 1998 wieder - eine Carl-Blechen-Ausstellung präsentiert. Außerdem befindet sich hier ein Pückler-Archiv mit umfangreichen Beständen zu Leben und Werk des Fürsten.
Die 1845 von Muskau nach Branitz überführte Bibliothek Pücklers, die zahlreiche wertvolle Erstausgaben und Widmungsexemplare enthielt, zählte zum Schluß (1945) ca. 10.000 Bände und wurde infolge von systematischen Plünderungen vor allem durch die russische Besatzungsmacht auf einen Bestand von 3200 Bänden dezimiert. Das Bibliothekszimmer im Schloß wurde anhand von Fotografien und eines original erhaltenen Möbelstücks originalgetreu rekonstruiert.