Buchveröffentlichung erforderlich.
Wissenschaftler bekommen Freisemester, um unbeschwert lesen und forschen zu können. Und Übersetzer? Wer jahrelang unter Finanz- und Termindruck arbeitet, fühlt sich oft wie ausgebrannt. Die Sprachreservoire im Gehirn müßten durch deutsche Lektüre aufgefüllt, die Informationen über die fremde Literatur auf den aktuellen Stand gebracht werden - sei es in der nächsten Bibliothek, sei es im Ausland, auf landeskundlichen Reisen.Vielleicht wäre es auch an der Zeit, einmal das Übersetzen und seine Poetik zu reflektieren? Um erfahrenen, seit Jahren tätigen Literaturübersetzern eine solche schöpferische Auszeit zu ermöglichen, schreibt der Deutsche Übersetzerfonds das Barthold-Heinrich-Brockes-Stipendium aus. Der Stipendiat erhält den Betrag von € 8.000, um sich eine Zeitlang ausschließlich der Stärkung seiner Sprachkraft widmen zu können. Dieses Stipendium ist zugleich eine Auszeichnung für das bisherige übersetzerische Werk.
Für die Bewerbung ist das Ausfüllen des Online-Bewerbungsformulars notwendig.
Außerdem sind einzureichen (sieben identische, voneinander getrennte Stapel):
- Kurzbiographie, beruflicher Werdegang
- ausführliche Bibliographie
- Skizze der Pläne für die übersetzungsfreie Zeit
- Angaben über gleichzeitige Stipendienanträge bei anderen Stellen sowie über bisherige Stipendien.