Der Berliner Verlagspreis 2025 setzt ein deutliches Zeichen für die Unterstützung der Buchbranche auch in schwierigen Zeiten. Die drei mit insgesamt 68.000 Euro dotierten Berliner Verlagspreise verstehen sich als Unterstützung der gesamten Berliner Verlagslandschaft. 2024 ging der Große Berliner Verlagspreis an den Verlag »Voland & Quist«, mit den beiden weiteren dotierten Berliner Verlagspreisen wurden »Reprodukt« und der »Transit Verlag« ausgezeichnet.
Auch 2025 wird der Berliner Verlagspreis zeigen, welche Fülle von klugen Verlagsprogrammen, schön gestalteten Büchern und visionären Buchprojekten in Berlin – Deutschlands größter Buch- und Literatur-Metropole – erscheint, herausgegeben von ambitionierten Verlegerinnen und Verleger, die allen Widrigkeiten zum Trotz den gesellschaftlichen Diskurs mitgestalten, literarische Ästhetik hochhalten und an die sinnstiftende Kraft von Kunst und Kultur glauben.
Der Berliner Verlagspreis wird am 9. November 2025 um 11:00 Uhr im Deutschen Theater verliehen. Der Eintritt ist frei.
Um Anmeldung an info@berlinerverlagspreis.de wird gebeten.
Die Jury setzt sich aus unabhängigen Fachleuten der freien Literaturszene, der Literaturkritik, dem Bibliothekswesen, der Buchästhetik und dem Buchhandel zusammen. Ergänzt wird das fünfköpfige Gremium durch den Träger des Berliner Verlagspreises aus dem Vorjahr. Zwei Mitglieder der Jury werden jedes Jahr neu berufen. Sie wird bei der Preisvergabe folgende Kriterien berücksichtigen:
– Publiziert der Verlag Programme mit Werken auf hohem ästhetischen Niveau, die sich auch jenseits des Mainstreams bewegen und über tagesaktuelle Wahrnehmung hinaus Bestand haben?
– Pflegt der Verlag auch besondere Literaturformen, also Gattungen jenseits des Romans (Lyrik, Drama, Erzählungen, Reportage, Essay)?
– Werden junge Autor*innen aufgebaut, wird ein Werk gepflegt, werden vergessene Autor*innen wieder zugänglich gemacht?
– Veröffentlicht der Verlag Bücher von hoher künstlerischer Qualität, beispielsweise auf den Gebieten der Kunstbände, Graphic Novels, Comics, Kinderbücher oder Lyrikbände?
– Werden Sachbücher mit gesellschaftlicher Relevanz verlegt und stoßen diese Publikationen gesellschaftliche Debatten an, greifen sie in aktuelle Diskurse ein oder geben sie richtungsweisende Vorschläge?
– Besticht die herstellerische Qualität der Publikationen durch Originalität, sorgfältig überlegte Typografie und eine inhaltlich adäquate Ausstattung?
– Unternimmt der Verlag besondere Anstrengungen, um die Sichtbarkeit seiner Autor*innen zu erhöhen?
– Berücksichtigt der Verlag bei seinem Veranstaltungsmanagement die Zusammenarbeit mit dem Sortiment?
– Setzt der Verlag auf neue Erlös-, Marketing- oder Vertriebsmodelle oder geht gänzlich neue Wege abseits klassischer Strukturen?
– Setzt das Verlagsprogramm ganz oder in Teilen auf die Möglichkeiten digitalen Publizierens oder geht der Verlag auch hier ganz neue Wege, etwa in Marketing und Vertrieb?
Die Bewerbung
Die Bewerbungsfrist für den Berliner Verlagspreis endet am 7. Juli 2025. Für den Berliner Verlagspreis können sich Verlage mit einem Umsatz bis zu zwei Millionen Euro bewerben. Es gilt hierfür jeweils der Umsatz des Vorjahres. Der Berliner Verlagspreis wird ausschließlich an Verlage mit einem Berliner Firmensitz (Hauptniederlassung) vergeben. Auch Verlage, die ausschließlich E-Books oder Hörbücher produzieren, sind ausdrücklich eingeladen, sich zu bewerben. Von der Verleihung ausgeschlossen sind Zeitschriftenverlage sowie Verlage, die sich mehrheitlich im Besitz einer größeren Verlagsgruppe befinden – es sei denn, diese Verlagsgruppe erwirtschaftet insgesamt einen Umsatz von unter zwei Millionen Euro.
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