Viele Menschen zieht es irgendwann in ihrem Leben weg aus ihrem Heimatort – in eine andere Stadt oder ins Ausland – aber nicht wenige kehren irgendwann dann doch wieder in ihren Heimatort, „auf’s Land“ zurück. Speziell die jüngst durchgestandene Pandemie hat den Wert eines Lebens am Land mit all seinen Freiheiten und Vorzügen erst wieder so richtig ins Bewusstsein geholt.
Der bekannte Austropop-Klassiker „I am from Austria“ von Reinhard Fendrich ist für viele Österreicher*innen die heimliche Bundeshymne. Lässt sich dieser Satz leicht modifiziert auch auf das flächenmäßig größte Bundesland Österreichs anwenden? Gibt es so etwas wie eine niederösterreichische Identität? Was prägt einen am Land aufgewachsenen Jugendlichen, welche Faktoren und Erfahrungen geben uns eine Identität, machen uns schlussendlich zu dem, der wir später sind? Lässt sich auch mit stolzer Brust: „I am from Lower Austria!“ ausrufen, oder ist eher das Gegenteil der Fall? Und wer darf so etwas von sich behaupten? Auch die Zugezogenen, die hier Gestrandeten, egal welcher Herkunft und Religion?
Die Literaturedition NÖ sucht zu dieser Thematik bis zum 31. Jänner 2022 literarische und essayistische Beiträge von Autor*innen mit NÖ-Bezug, die noch keine selbständige Buchpublikation vorweisen können. Die Prosabeiträge im Umfang von 10 bis maximal 15 A4-Seiten müssen unveröffentlicht sein. Eine Jury wählt aus den Einreichungen zehn Beiträge für eine Anthologie der Reihe „auftauchen – Neue Literatur aus Niederösterreich“ aus, die mit einem Honorar von jeweils € 400,-- abgegolten werden. Infos bzw. Einreichungen: Wolfgang Kühn, dummail(at)gmx.at, Tel: 0664 / 4327973
Teilnahmeberechtigt sind AutorInnen mit NÖ-Bezug, die noch keine selbstständige Buchpublikation vorweisen können.