Literatur-TANDEM-letterario 2026
Die Stiftung schreibt in 2026 zum sechsten Mal in Folge das Literatur-TANDEM-letterario aus.
Im TANDEM reichen junge deutsche und italienische Autoren*innen eine Kurzgeschichte ein, die sie in ihrer Landessprache geschrieben haben. In einem deutsch-italienischen Tandem soll dann die Kurzgeschichte des fremdsprachigen Partners in die eigene Landessprache übertragen werden.
Im TANDEM steht dabei aber nicht die präzise Arbeit des literarischen Übersetzens im Vordergrund, sondern es geht vor allen Dingen darum den Stil, die Metaphern und die emotionale Tiefe der Texte im Dialog mit dem TANDEM-Partner zu ergründen. Das Tandem ist eine Plattform zum DIALOG über Sprache und Literatur. Das Literatur-TANDEM-letterario ist an keinen festen Ort gebunden, sondern ein virtuelles Projekt, in dem die Autoren über das Internet zusammenarbeiten.
Die TANDEMs sollen als virtuelles Team über gemeinsame Gespräche (WhatsApp, Google-Meet, …) oder per E-Mail die Ausdrucksform und den Sprachfluss des in die eigene Landessprache zu übertragenden Textes erarbeiten und abstimmen. Die Diskussion und der Austausch mit dem TANDEM-Partner stehen im Mittelpunkt.
Es sollen bis zu fünf deutsch-italienische TANDEMs ausgewählt werden.
Die Vorschläge, wie die TANDEMs gebildet werden, macht die Heimann-Stiftung.
Im TANDEM haben die Autoren die Freiheit die Texte auf ganz verschiedene Arten zu übertragen:
- Von der semantischen Übersetzung, die versucht nah am Originaltext zu bleiben
- zur freien Übersetzung mit der Neufassung von Textteilen oder
- dem kreativen Nacherzählen der Texte mit eigenen Worten.
Die Geschichte darf jedoch nicht grundlegend geändert werden und die Struktur der Handlung sowie die zugehörige Personenkonstellation müssen erhalten bleiben.
Der abgegebene in die eigene Sprache übertragene Text des TANDEM-Partners muss das Ergebnis eines eigenen Werkes sein, das nach intensivem Dialog im Tandem gewachsen ist. Maschinen kennen keine Emotionen und Sprachen entsprechen einander selten zu 100 %. Maschinelle Übersetzungen können nur ein Hilfsmittel sein, um das Verständnis des Textes zu vereinfachen.
Die Ausschreibung richtet sich an junge italienische und deutsche Autoren:
- Autoren mit Italienischer Staatsbürgerschaft und dem ständigen Aufenthalt in Italien, für die in Italienisch eingereichten Kurzgeschichten.
- Autoren mit deutscher Staatsbürgerschaft und dem ständigen Aufenthalt in Deutschland, für die in Deutsch eingereichten Kurzgeschichten.
- Die eine schriftstellerische Tätigkeit dokumentiert durch das Portfolio der Arbeiten und den Lebenslauf nachweisen können.
- Deutsche oder italienische Fremdsprachenkenntnisse sind keine Voraussetzung.
Bewerbungen sind in italienischer oder deutscher Sprache möglich und müssen bis zum Bewerbungsschluss per Email bei der Stiftung angekommen sein. Folgende Unterlagen sind notwendig:
- Das ausgefüllte Bewerbungsformular.
- Der Text der eingereichten Kurzgeschichte im PDF Format.
- Eine Kurzbiografie.
- Ein CV.
- Motivationsschreiben – in dem Sie erklären, warum Sie teilnehmen möchten.
Bitte schicken Sie ihre Bewerbungsunterlagen per Email innerhalb der Bewerbungsfrist an: info@heimann-stiftung.de
Bewerbungsschluss ist Dienstag der 30. Dezember 2025
Bewerben können sich Autoren und Autorinnen mit Italienischer Staatsbürgerschaft und dem ständigen Aufenthalt in Italien, für die in Italienisch eingereichten Kurzgeschichten sowie Autorinnen und Autoren mit deutscher Staatsbürgerschaft und dem ständigen Aufenthalt in Deutschland, für die in Deutsch eingereichten Kurzgeschichten.