Der Robert Gernhardt Preis soll Autorinnen und Autoren die Realisierung eines größeren literarischen Vorhabens ermöglichen. Er ist nach dem 1937 in Reval geborenen und 2006 in Frankfurt am Main verstorbenen Autor, Zeichner und Maler Robert Gernhardt benannt und mit insgesamt 24.000 Euro dotiert.
Seit 2009 wird der Preis einmal jährlich an zwei Autorinnen/Autoren mit einem Preisgeld von je 12.000 Euro vergeben. Das Preisgeld wird von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen gestiftet. Der Preis kann einer Autorin oder einem Autor nur einmal verliehen werden.
Kriterien der Ausschreibung
Autorinnen und Autoren können sich mit einem noch nicht vollendeten literarischen Projekt in deutscher Sprache bis 31. März 2021 um den Robert Gernhardt Preis 2021 bewerben. Voraussetzungen sind ein Bezug zu Hessen im Lebenslauf oder im geplanten literarischen Projekt und mindestens zwei selbständige literarische Veröffentlichungen in Printmedien. Veröffentlichungen in Zeitschriften bzw. Anthologien werden in diesem Zusammenhang nicht anerkannt. Darüber hinaus darf das fertige Werk nicht vor 2022 veröffentlicht werden.
Die Jury
Über die Vergabe des Robert Gernhardt Preises entscheidet eine unabhängige Jury. Mitglieder der Jury sind die Frank-furter Autorin Eva Demski, der Literaturwissenschaftler Karl-Heinz Götze (Professor für deutsche Literatur und Landeskunde an der Universität Aix-en-Provence), und der Frankfurter Literaturkritiker Christoph Schröder. Darüber hinaus wirken je ein Vertreter der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst beratend mit.
Einzureichen sind auf dem Postweg beim Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Referat Literaturförderung, Stichwort „Robert Gernhardt Preis“:
- Anschreiben mit folgenden Angaben:
Darstellung des Hessenbezugs, Bestätigung, dass das Manuskript zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht fertiggestellt ist und nicht vor 2022 veröffentlicht werden wird, Kontaktdaten (Postadresse, E-Mail-Adresse, Telefon),
- Exposé von max. zwei Seiten (Arial 12, 1,5 Zeilenabstand), ohne Angaben bzw. Hinweisen zu der Autorin/dem Autor,
- Sechsseitige Textprobe des Prosa- oder Lyrik-Vorhabens (Arial 12, 1,5 Zeilenabstand), ohne Angaben bzw. Hinweisen zu der Autorin/dem Autor,
- Lebenslauf,
- Liste der in deutscher Sprache geschriebenen literarischen Veröffentlichungen in Printmedien (mindestens zwei Titel) mit Nennung der ISBN-Nummern und der Verlage (nicht Self-Publisher/Books on Demand).
Nur vollständige Bewerbungen können berücksichtigt werden. Einsendeschluss ist der 31. März 2021 (Poststempel).