Die einen kleben am Original, die anderen wollen es leserfreundlich. So ist das mit den Übersetzerinnen und Lektorinnen. Tatsächlich? Sind sie wirklich so «über Kreuz»? Was passiert beim Austausch zwischen beiden? Wie reden wir über unsere Texte, und was heisst eigentlich «unsere»?
Im Mittelpunkt des Workshops steht die Zusammenarbeit zwischen Übersetzern und Lektorinnen und die Diskussion der eingereichten Textproben aus der je eigenen Werkstatt, stets mit Blick auf die unterschiedlichen (und gemeinsamen!) Perspektiven und Ziele von Übersetzung und Lektorat: wie beide Seiten ihre Änderungen inhaltlich und formal begründen, wo die Zusammenarbeit beginnt und wie wir in einem möglichst frühen Stadium die Weichen für ein konstruktives Miteinander stellen können.
Per Rollentausch wird darüber hinaus die eigene Tätigkeit reflektiert, und kleine Schreibübungen wollen dem Vorurteil begegnen, die einen seien die Kreativen und die anderen die Spielverderber. Ein umfassender Erfahrungsaustausch für Übersetzende und Lektorierende aus allen Sprachen.
Workshopleitung
Sabine Baumann (Lektorin/Schöffling Verlag, Frankfurt)
Miriam Mandelkow (Übersetzerin, Hamburg)
Teilnehmerkreis
Lektorinnen und Lektoren mit Erfahrung im Umgang mit Übersetzungen; Übersetzer und Übersetzerinnen von Belletristik, Sachbuch, Essay und Lyrik mit Berufserfahrung. Personen, die mit „kleinen Sprachen“ arbeiten, werden besonders ermutigt, sich zu bewerben. Zielsprache ist Deutsch, alle Ausgangssprachen sind willkommen. Tandem-Bewerbungen sind nicht möglich. Aufgrund der geltenden Covid-19-Massnahmen liegt die max. Anzahl von Teilnehmenden voraussichtlich bei 8 Personen.
Kosten
Die Teilnahme am Workshop sowie Unterkunft und Verpflegung (Vollpension) sind kostenlos. Die Reisekosten werden erstattet.
Anreise: Mittwoch, 2. Februar 2022, bis 14 Uhr
Abreise: Sonntag, 6. Februar 2022, nach dem Mittagessen
Bewerbung
Bewerbungsschluss ist der 30.11.2021. Die Anmeldung ist gültig, sobald alle Unterlagen vollständig vorliegen. Es können nur Anmeldungen für die gesamte Dauer des Workshops angenommen werden. Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgt bis 15.12.2021.
Erforderliche Unterlagen
- PDF oder Word-Format, doppelter Zeilenabstand, Zeilennummerierung am linken Rand, breiter Rand rechts für Notizen. Bitte alle Unterlagen mit dem Namen kennzeichnen, auf gute Lesbarkeit und Reproduzierbarkeit achten.
1. Bio-bibliografische Angaben und Auflistung bisheriger Weiterbildungen (max. 2 Seiten)
2.a Übersetzerinnen reichen 3 bis 5 Seiten einer eigenen Übersetzung ein, die der realen Praxis entstammt und möglichst noch nicht erschienen ist.
2.b Lektoren reichen ein eigenes Übersetzungslektorat im selben Umfang mit deutlich erkennbaren Lektorats-Anmerkungen ein (ggfs. hierfür Verlag und Übersetzer informieren bzw. Einverständnis einholen).
3. Entsprechende Stelle im Originaltext.
4. Kurze Darstellung von Autor und Werk, Einordnung der ausgewählten Textstelle und eine Leitfrage für die Werkstattdiskussion (1 Seite).
Corona-Schutzmassnahmen und Online-Durchführung
Voraussetzung für die Bewerbung um die Teilnahme am Workshop ist das Einverständnis mit den Corona-Schutzmassnahmen des Übersetzerhauses Looren, die laufend den Empfehlungen und Verordnungen der Behörden angepasst werden. Sollte der Workshop nicht als Präsenzveranstaltung im Übersetzerhaus Looren stattfinden können, wird er online durchgeführt, mit allenfalls leicht verändertem Programm oder in verkürzter Form.
Die Bewerbung ist an folgende Adresse zu richten: Übersetzerhaus Looren, Gabriela Stöckli
E-Mail: info@looren.net
Weitere Informationen zum Übersetzerhaus Looren: www.looren.net