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Poetisiert euch! 4x Frühjahrspremiere mit dem Verlagshaus Berlin

Samstag, 29. Februar 2020

20:00 UHR

Veranstaltungsort

ocelot, not just another bookstore

Brunnenstraße 181
10119 Berlin
Tel.: 03097894592
Fax.: 03097894797
info(at)ocelot.de
https://www.genialokal.de/buch/ocelot/home/

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Eintritt: Der Eintritt kostet 5 €.

Details

Das Verlagshaus Berlin präsentiert drei neue Bücher in der Edition Belletristik. Mit »Teilchenland« legt Caca Savic ihr Debut vor, außerdem erscheinen Jan Kuhlbrodts neuer Gedichtband, der einen überraschenden Blick auf die Wende wirft und Lea Schneiders neues Buch mit lyrischen Essays, die alle in China entstanden sind. Mit Anna Giannissis Pasolini-Übersetzung entdecken wir in der Edition Revers nicht nur einen Autoren wieder, sondern gleich ein ganzes Genre: Den lyrischen Essayfilm.
Im ocelot, eröffnen wir verlegerische Perspektiven auf die neuen Bücher, lassen die Autor*innen und Übersetzer*innen zu Wort kommen und aus ihren Gedichten lesen — und wir feiern mit Euch unser Frühjahrsprogramm zum 15. Jubiläum des Verlags !!

»Teilchenland« ist ein Blick durchs Endoskop, Mikroskop, durchs Stethoskop, durchs Kaleidoskop. Der Blick dringt ins Mark, Sprachpartikel und Körper werden sichtbar, Familienaufstellungen und Traditionen. Aus ihren Brüchen und Fragmenten erschreibt sich Caca Savic ein Ich, das kein
unteilbares Ganzes ist — Savic erschreibt sich ein »Teilchenland«. Mit Illustrationen von Nina Kaun.

»made in china« ist made in China. Lea Schneider bewegt sich durch sechs chinesische Metropolen, durch die chinesische Sprache, durch die chinesische Geschichte. Nanjing, Shanghai, Hong Kong, Taipei, Chengdu, Beijing — die Gedichte sind in den Städten entstanden, aber keines behauptet, sie zu kennen oder erklären zu wollen. Stattdessen sind sie ein zärtliches Sammeln und Suchen. Mit Illustrationen von Yimeng Wu.

Kindheit in Karl-Marx-Stadt, konforme Jugend in der DDR, Zusammenbruch des Sozialismus — zuletzt: was von ihm übrig bleibt. Jan Kuhlbrodt erschreibt sich diese Rückkehr. Anhand von Büchern, die immer neu sortiert sein wollen, dem Blick ins Internet und aus dem Fenster entsteht ein Gedicht — eine Geschichte, die Geschichte, die immer auch unsere Geschichte ist. Zeichnungen von Klaus Walter.

1963 erschien der Film »La Rabbia — Der Zorn« von Pier Paolo Pasolini, dem bedeutendsten italienischen Film-Regisseur des 20. Jahrhunderts. Mit diesem Werk erfand er ein neues Genre: Film als ideologisch-poetischen Essay. »La Rabbia — Der Zorn« besteht aus Material internationaler Nachrichten, die das politische Weltgeschehen der Zeit dokumentieren. Bild und Text ergänzen sich zu einer radikalen politischen Positionierung Pasolinis. In einer Übersetzung von Anna Giannissi und mit Illustrationen von Guglielmo Manenti.

Moderation: Andrea Schmidt, Tillmann Severin, Dominik Ziller und Jo Frank

Veranstalter