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FORUM: Vielerlei Volk in vielerlei Sprachen. Diagnosen zu Europas Zungen

Samstag, 12. Juni 2021

16:00 UHR

Veranstaltungsort

Online

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Eintritt: Tickets 3€ | Festivalpass 19€

Details

In der Paneldiskussion werden Levke King-Elsner, Jürgen Trabant und Zoltán Danyi über Ambivalenzen des Sprachenreichtums, gesellschaftliche und politische Entwicklungen sowie Übersetzungsaufgaben für die EU ins Gespräch kommen.

Diese Diskussion mit Kristina Cunningham, Europäische Kommission, Generaldirektion Bildung und Kultur (SWE/BEL) | Levke King-Elsner, Referatsleiterin in der Generaldirektion Übersetzung der Europäischen Kommission (DEU/BEL) | Jürgen Trabant, Sprachwissenschaftler (DEU) | Zoltán Danyi, Dichter und Autor (SRB) | Moderation: Asmus Trautsch, Lyriker und Philosoph (DEU) ist Teil von:

FORUM: EUROPAS VIELFALT HAT KEINE HAUT
Die Poesie der Sprachen Europas

Europa wird oft als eine geschichtlich-kulturelle Geschichtsgemeinschaft, ein ökonomischer Raum oder eine politisch-bürokratische Organisation wahrgenommen. Blickt man auf die Dichtung Europas, erkennt man eher einen Kontinent überbordender Vielseitigkeit, die auf keinen gemeinsamen Nenner zu bringen ist. Das gegenwärtige Europa wird zunehmend pluralistischer, was sich in der Diversität der Lebensformen, der Bräuche und Traditionen und der Sprachen zeigt. Zwar gibt es in Europa weniger Sprachen als in anderen Kontinenten, aber sie treffen auf engem Raum aufeinander. Weit über 140 Sprachen werden hier gesprochen, dazu kommt eine Vielzahl von Dialekten und Soziolekten. Und nichts steht still: Die Sprachen beeinflussen sich, Mehrsprachigkeit nimmt zu, neue Sprachen fassen durch Migration an bislang fremdem Ort Fuß.

Das FORUM widmet sich den Schönheiten, Problemen und Herausforderungen dieser sprachlichen Vielfalt innerhalb Europas und über seine Grenzen hinaus. Was bedeutet sprachliche Differenz in einem gemeinsamen politischen Handlungsraum wie der Europäischen Union? Wie ambivalent ist die Vielheit der Sprachen zwischen Beförderung von Nationalismen und Anerkennung regionaler Unterschiede? Wie schaffen und zerstören Sprachen Gemeinschaften? Welche Rolle spielt Vielsprachigkeit für die Resilienz demokratischer und offener Gesellschaften? Wie gehen DichterInnen mit ihrer Mehrsprachigkeit um, die große und kleinere Sprachen Europas umfasst?

Projektleitung: Asmus Trautsch

FORUM: Europas Vielfalt hat keine Haut wird freundlich unterstützt durch das Berliner Künstlerprogramm des DAAD, die Schwedische Botschaft, Arts Council Wales und Literature Across Frontiers.

Veranstalter