Hier finden Sie einen Literatur-Veranstaltungskalender und ein Veranstalterverzeichnis für Berlin und Brandenburg.

Berlin Asia Arts Club – Tsou Yung-Shan und Meike Rötzer sowie Tomoko Mori & Johannes Rodenacker

Samstag, 12. November 2022

19:30 UHR

Veranstaltungsort

moving poets Novilla

Hasselwerderstraße 22
12439 Berlin

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Eintritt: 5,-/3,-€, nur Abendkasse

Details

Berlin Asia Arts Club präsentiert – Mekong & Spree:

Lesung und Gespräche mit der taiwanischen Schriftstellerin Tsou Yung-Shan (Buchpremiere des Berlinromans “Ave Maria”) und der Schaupielerin Meike Rötzer sowie den Künstlern Tomoko Mori & Johannes Rodenacker vom “Deutsch-japanisches Sprichwörter Institut”!
Moderation: Martin Jankowski
Sprachen: Deutsch, Englisch

Berliner:innen aus Thailand, Korea, China, Taiwan, Indien, Kambodscha, Vietnam prägen das vielfältige Kulturleben der Stadt mit und können davon erzählen, wie sich das Leben in Deutschland mit einem anderen Hintergrund anfühlt. Themen und Texte des asiatischen Berlins präsentiert von den Berliner Künstler*innen und ihren Freunden: Willkommen beim Berlin Asia Arts Club! (Für Getränke und Fingerfood wird gesorgt...)

Eine Veranstaltung der Berliner Literarischen Aktion e.V., gefördert vom Bezirksamt Treptow Köpenick.

* Tsou Yung-Shan ist eine in Berlin lebende taiwanesische Künstlerin und Schriftstellerin, deren Werk die Handschrift und Buchmacherei als konzeptuelle künstlerische Ausdrucksformen umfasst. Ihre Künstlerbücher und Publikationen sind in den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Taiwan und in der Schweiz gesammelt. Im Jahr 2013 gewann sie den ersten Preis der Taoyuan County Creative Writing Awards in der Kategorie Short Stories in Taiwan. Sie hat zwei Romane veröffentlicht: “The Waiting Room”, dessen französische Version “La Salle d’attente” im September 2016 veröffentlicht wurde, sowie “Traveler’s Guide to Ride-sharing”, dessen Bearbeitung als Musikstück Falling Farewell 2014 vom Kammerensemble Neue Musik Berlin in der Innovation Series Soundscape-Literature into Music uraufgeführt wurde. Von 2015 bis 2017 nahm sie am taiwanesisch-deutschen Literaturaustauschprogramm Das Leben ist eine Insel teil. Dank des Taiwan Ministry of Culture Fellow besuchte sie 2016 Künstlerresidenzen im Camac Art Centre, Frankreich und am Santa Fe Art Institute, USA.

*Tomoko Mori, 1982 in Hokkaido geboren, lebt heute in Berlin. Zwischen 2001 und 1005 studierte Tomoko Textildesign an der Musashino Art University in Tokio, anschließend folgte ein Studium der Malerei bei Prof. Hanns Schimansky an der Weißensee Kunsthochschule Berlin. Seit 2020 ist Tomoko Empfängerin der Atelierförderung des BBK im Kunstquartier Bethanien, Berlin. Ihre Gemälde und Zeichnungen sind Ausgangspunkt und Experimentierfeld für Form- und Farbfindungen, die sie zu großflächig angelegten Raum-Installationen weiterentwickelt. Mit ihrer Sensibilität für Farbe und Materialien, findet Mori visuelle Entsprechungen für Gedanken und Empfindungen die anders nicht fassbar wären. Hinter ihren abstrakten Strukturen, Linien und Flächen steht der Versuch einen poetischen Moment einzufangen, ohne dabei etwas konkretes abzubilden.

*Johannes Rodenacker, 1979 in Braunschweig geboren, bewegt sich künstlerisch auf den Feldern der Malerei und des Comics. Im Spannungsfeld von Abstraktion und Narration entstehen dabei Werke, deren Verbindung im formalen Eigensinn und dem Gespür für absurde Komik besteht. Ausgehend von der Figur, ist seine Malerei/Zeichnung geprägt von erzählerischen Momenten und dem formalen Experiment. Im Comic tragen Alltagsbeobachtungen und ein Sinn für Situationskomik die Geschichten. 2016 gründete er zusammen mit Tomoko Mori das JDSI.

*Meike Rötzer, geboren 1971 in Bielefeld, ist eine deutsche Schauspielerin. Bühnenerfahrung sammelte sie zunächst in der Spielzeit 1996/97 am Badischen Staatstheater, Karlsruhe, und anschließend bis 2000 an den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel. Weitere Stationen waren das Altonaer Theater in Hamburg und die Berliner Sophiensaele. Während dieser Zeit stand sie für die zwei Kinofilme "Einer meiner ältesten Freunde" (1994) und "Nach Fünf im Urwald" (1995) vor der Kamera. Es folgte die Rolle der Nachtschwester in der preisgekrönten Komödie "Aus der Tiefe des Raumes – ...mitten ins Netz!" (2004). Neben Sprechertätigkeiten für verschiedene Radiosender und zahlreichen Lesungen arbeitet sie seit 2008 als Lektorin für den Verlag Matthes & Seitz Berlin.

Das JDSI (Japanisch-deutsches Sprichwörterinstitut) ist ein kollaboratives Projekt, das sich mit der Übertragung von Sprichwörtern und Redewendungen in Grafiken beschäftigt. Ausgehend von den Sprichwörtern aus zwei Kulturen liegt das Interesse auf den vielfältigen Kombinations- und Deutungsmöglichkeiten, die sich bei der Zusammenstellung von Bild und Text ergeben. Zudem führt die Gegenüberstellung von deutschen und japanischen Sprichwörtern bei den Betrachtern mit unterschiedlichen kulturellen Perspektiven zu interessanten Interpretationen und anregenden Missverständnissen. Die vielfältigen Momente des "found in Translation", die sich bei der Übertragung der Sprichwörter in Bilder oder in die jeweils andere Sprache ergeben, ist dabei der Quell für immer neue Bildfindungen.

Veranstalter