Wer ist der bessere Künstler, der Mensch oder die Künstliche Intelligenz? In seinem Essay zur KI widmet sich Markus Feiler einem der meistdiskutierten Themen unserer Zeit. Den Pinsel eintauschen gegen Zeichen-Pens und Grafiktabletts? Faszination an KI-basierenden Text-zu-Bild-Generatoren wie Midjourney, DALL-E oder Stable Diffusion? Sobald Künstliche Intelligenz ins "Spiel" kommt, zeitigt dies erhebliche Auswirkungen auf die Bildende Kunst und die gesamte Kreativbranche. Spannende Fragen, die Feilers Essay im Nachgang provoziert: Ist es in Anbetracht der in der KI angelegten Potenziale und Risiken nicht hohe Zeit verbindliche Kategorien neu zu evaluieren, die den Menschen sowohl existentiell als auch im Kontext der Kunst betreffen – Bewusstsein, Geist, Intelligenz, Urteilsvermögen, freier Wille, Empathie, Intuition und Kreativität? Muss uns die Omnipräsenz der KI und der Vormarsch der künstlichen Kunst Angst machen? Der Konzeptkünstler lenkt den Blick auf die zukunftsfähigen Synergien, die zum Teil jetzt schon am Werk sind, ohne einem Innovations-Overload zu huldigen. Dabei zieht er Verbindungslinien zur Kunst und ihrer Bedeutung im Zuge gesellschaftlicher Brüche und Transformationen. Markus Feiler experimentiert mit der Vorstellung der KI als selbständig agierende künstlerische Entität und lädt das Publikum in einem anschließenden Gespräch zur eigenen Positionsbestimmung ein.
Zum Künstler
Markus Feiler (*1977, Rotenburg an der Fulda) ist ein deutscher Konzeptkünstler. Mit seinen Arbeiten hinterfragt er Routinen und öffnet ästhetische Räume, die zum Denken, Wahrnehmen und zur Selbstreflexion anhalten. Seine Werke umfassen vor allem Objektkunst/Installationen, Fotografie und Malerei, die er oftmals in Form von Essays begleitet. Feilers Arbeiten sind in zahlreichen privaten Sammlungen vertreten und werden in Ausstellungen in Deutschland und dem europäischen Ausland gezeigt. Er lebt und arbeitet in Berlin.
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