Maya Kuperman (geboren und aufgewachsen in Haifa) ist eine preisgekrönte israelische Dichterin und Journalistin. Kuperman began im Alter von 16 Jahren, literarische Zeitschriften zu veröffentlichen. Ihre Gedichtsammlung “Mother Tongue“ erschien im Jahr 2007. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaften und Gender Studies an der Universität in Tel Aviv. Seit 2011 lebt und schreibt sie in Berlin und nimmt regelmäßig an Poesiefestivals in Deutschland, Frankreich und Brasilien teil.
Was hat Sie nach Berlin verschlagen? Die Liebe? Der Zufall? Die Weltpolitik?
Die Antwort auf diese Frage ist in ständiger Änderung begriffen. Aber Liebe ist immer die richtige Antwort.
An Berlin liebe ich:
Die Natur um mich herum – sie gibt mir ein Gefühl von Freiheit. Die Größe der Stadt, sie ist riesig. Man trifft immerzu neue Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen.
In Berlin vermisse ich:
Meine Muttersprache. In einen Buchladen zu kommen und Bücher oder Zeitungen auf Hebräisch zu finden.
Ein Lieblingsort in Berlin:
Tempelhofer Feld und der Landwehrkanal
Sind Sie in Berlin ein anderer Mensch, eine andere Autorin, ein anderer Autor als im Land Ihrer Herkunft? Inwiefern?
Mit Sicherheit. Ich habe erst angefangen, auf Englisch zu schreiben, als ich nach Berlin gezogen bin. Migration ist eine ziemlich heftige Erfahrung und ist zu einem Hauptthema in meinen Texten geworden, seitdem ich hier lebe.
Ein literarisches Werk, das ich gern geschrieben hätten:
Ich würde gern einen Roman schreiben.