Christian Schloyer ist hauptberuflich Text-, Klang- und Konzeptkünstler:in und schwerpunktmäßig in der Lyrik, in der Lyrik-Performance und im elektroakustischen Improvisationsspiel aktiv. Besondere Leidenschaft: kunstgattungen-übergreifende, „synästhetische“ (akustische wie visuelle) Arbeit mit dichterischen Texten („Synpoesie“).
Geboren 1976 in Erlangen, Schulzeit in Nürnberg und Gunzenhausen, Studium der Philosophie, Neueren Deutschen Literaturwissenschaft, Theater- und Medienwissenschaften in Erlangen (Interessensschwerpunkte: Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie und Frühromantik).
Schloyer wurde für xiese Lyrikbände mehrfach ausgezeichnet. Thematisch beschäftigt xier sich erkenntnis-/sprachphilosophisch grundiert mit „poetischem Sprechen und Meinen“ und nimmt hier eine dezidiert sprach- wie gesellschaftskritische Haltung ein. Schloyer beleuchtet Technik- und Wachstumsglauben, planetare wie auch (vermeintliche) Grenzen (eigener) geschlechtlicher Identifikation; Faschismus, Neoliberalismus, Klima- und Artenkollaps, Vergiftung und Vermüllung unseres Planeten, das sind Themen, denen gegenüber keine neutrale Positionierung möglich ist – insofern ist Aufscheinen von Haltung und Selbsthinterfragung im künstlerischen Prozess nicht (mehr) vermeidbar.
(Computer-)Spiele und deren Spielmechanismen, Zufall und Kombinatorik, nicht-serielle Lese- und Darstellungsweisen von Lyrik, ein „buchüberschreitendes“ Schreiben, digitale Poesie und elektronische Soundlandschaften sind formale Experimentierfelder, die bei Schloyer intensiv in die Entstehung von Lyrik hineinspielen.
Derzeit Arbeit an Lyrikbänden, Hör- und Strategiespielen, Roman- und Performanceprojekten – sowie als Werbetexter:in. Als Dozent:in, Lektor:in und Mentor:in für Lyrik und Synpoesie gibt Schloyer Seminare und Workshops an Universitäten, Schulen und für Künstler:innengruppen. Außerdem bietet xier Einzelstunden für eine individuelle Schreibbegleitung an.