Christl Greller

Vita

CHRISTL GRELLER wurde in Wien geboren, wo sie auch großteils lebt. Schon von Kindheit an war Schreiben ihr bevorzugtes Ausdrucksmittel. Mit 12 begann sie ihren ersten Roman, später arbeitete sie für die Jugendseiten einer Zeitung. Beruflich schrieb sie viele Jahre für die internationale Werbebranche, was sie heute noch als kreative Herausforderung und als stilistisches Training sieht. Doch mehr und mehr wurde es wünschenswert, nicht nach den Vorgaben anderer zu arbeiten, sondern Eigenes auszudrücken. Von 1995 an widmete sie ihr Schreiben der Literatur. Seither ist bereits ein bemerkenswertes Werk an Prosa und Lyrik entstanden. Christl Greller thematisiert schwerpunktmäßig die Angst und Einsamkeit des Menschen, dessen Grundsehnsucht nach Vertrauen und Vertrautheit umso verzweifelter wird, je mehr die haltgebenden Strukturen zerbrechen. Der scheinbar so normale Alltag wird so zum Fremd-Raum, Feind-Raum. Das Abdriften vom Weg, mitunter aus der Realität hinaus, gehört da ebenfalls dazu. 
Christl Greller: "Das Wunderbare keimt schließlich überall  -  auch im Unscheinbaren oder im Verborgenen. Und es ist um nichts weniger wunderbar, nur weil keiner davon weiß." 
Der bekannte Dramatiker WOLFGANG BAUER, Träger des österr. Staatspreises für Literatur, schreibt über Christl Greller: "In ihrem feinen, unprätentiösen Schreiben spielt vieles zugleich, was Literatur ausmacht: die Geschichte in der Nicht-Geschichte, die Krimi-Spannung in der Beobachtung..., der scheinbar angepeilte Plot, der sich überraschenderweise in nichts auflöst und somit zum Kunst-Plot wird."
Eine besondere Seite von Christl Greller ist ihre Lyrik, für die sie bereits eine Reihe z.T. internationaler Auszeichnungen erhielt. Es ist vielleicht der Lohn dafür, dass sie  -  fern von Trends und Moden  -  einen unverwechselbaren Stil gefunden hat, geprägt von starken sinnlichen Bildern, eigenen Wortschöpfungen und großer Musikalität.
Christl Greller ist Mitglied der Grazer Autorinnen/Autorenversammlung (größte Schriftstellervereinigung Österreichs), des Österreichischen Schriftstellerverbandes, des Literaturkreises Podium und Vorstandsmitglied beim Dachverband IG Autorinnen/Autoren.

Würdigung

Max von der Grün Anerkennungspreis für Literatur zur Arbeitswelt 1998
2. Platz Bewag Literaturpreis für Lyrik 1998
Bestenliste zum Anton Kuh Preis für Wiener Kaffeehausliteratur 2002
1. Platz Wilhelm Szabo Lyrikpreis des Österr. Schrifstellerverbandes 2002
Bestenliste zum Glauser Kurzkrimipreis 2003
1. Platz International Poetry Prize / Féile Filíochta 2005: bestes deutschsprachiges Gedicht
1. Platz und Poem of Europe Award der Assemblée des Régions d’Europe für das beste Gedicht 2005
3. Platz Hermes Lyrikpreis 2006
Anerkennungspreis der Jury bei "WasserLEBT" 2009
1. Platz Prosa beim Forum Land Literaturpreis 2009
1. Platz Joseph Heinrich Colbin Preis 2010 des Netzwerks freier Kulturjournalisten


Bestenliste zum Lyrikwettbewerb des Verbandes kath. Schriftsteller Österreichs 2011


1. Platz Prosa beim Forum Land Literaturpreis 2012


Bestenliste zum Lyrikwettbewerb des Verbandes kath. Schriftsteller Österreichs 2015


 

Zuletzt durch Christl Greller aktualisiert: 26.04.2019

Literaturport ID: 1289