Marlen Schachinger

© Edition Arthof

Steckbrief

geboren am: 12.12.1970
geboren in: OÖ/Österreich
lebt in: Kleinbaumgarten

Vita

Marlen Schachinger


freiberufliche Autorin, promovierte Literaturwissenschaftlerin, Regisseurin, Übersetzerin, Verlegerin


 


… wurde im Dezember 1970 frühzeitig und während eines Schneesturms geboren – wohlgemerkt: der österreichischen Variante desselbigen, und wie alles hierzulande kommt auch so ein Schneesturm ein bisschen verhaltener daher als anderswo, ein bisserl gemütlicher eben. Dennoch genügten die Böen, dass der Rettungswagen am See entlang schlingerte und beinahe in einer Schneewehe zum frühzeitigen Ende seiner Fahrt gekommen wäre. Und der Wind blies dem Kind, das gerade geboren wurde, in jener Nacht seine Lebenskraft und sein Temperament zu, wehte sie zum Trotzdem und nährte den unbändigen Wunsch, dieses Leben kraftvoll zu gestalten.


Nicht nur, dass bereits ihre Geburt mit einer Geschichte begann, wuchsen diese auch mit ihr, nährten sich am Klang der Wörter in Gedichten, verzweigten sich in der Lektüre in alle Himmelsrichtungen, schufen Universen und Bildwelten, wurden Klangraum und Lebensmittel.


Und weil Marlen Schachinger ist, wer sie ist, will sie sehen, was vor sich geht, will Welt in ihrem Sein und ihrem Könnte umfassen, will gestalten. Sei es in ihren Büchern, in ihren Filmen, sei es in fremden Sprachwelten, die sie in ihrer eigenen zum Tönen bringt oder in den Erzählungen anderer, denen sie zur Welt verhilft. Da dies alles auch einen Boden braucht, studierte sie Komparatistik und Sprachen. Wer aber seine Gedanken mit dem Wind ziehen lässt, tut gut daran nährende Erde unter den Füßen zu haben. Deswegen betreut sie auf ihrem Hof in Kleinbaumgarten Gemüse-, Obst- und Beerengarten, versorgt eine stetig wachsende Tierschar.


So erzählt, liest, liebt, lebt sie auf ihre Art: nachsinnend, wissbegierig, manchmal durchaus auch mit der Leidenschaft des Windes, dem sie von Kindheit an zugetan ist. 


Zuletzt erschienen: »Der Mann, der einen Berg versetzte, da seine Frau ihr Leben lebte« (2024), »Perfekt« (2023), »Erkenntnis kommt in blauer Stunde« (2023), »Von der Kunst, Mensch zu werden« (2023), »Wort an Wort: Berührung« (2022), »Schatten und Licht« (20219, »Arbeit statt Almosen« (2021), »Fragmente: Die Zeit danach« (2020), »Kosovarische Korrekturen« (2019) sowie die Romane »Requiem« (2018), »Martiniloben« (2016) (beide im Septime Verlag), »Unzeit« (2016) sowie »Albors Asche« (2015) (beide im Otto Müller Verlag).


Schreibend setzt sich die promovierte Literaturwissenschaftlerin auch mit den Werken anderer in ihrem Blog »Mitlese« oder in Einzelpublikationen auseinander. 


Zahlreiche Literaturpreise und -stipendien, zuletzt war sie als Stadtschreiberin in Magdeburg tätig und durfte diesen Ort und seine Menschen in Worte fassen. Als Dozentin für literarisches Schreiben will sie in Workshops – u. a. am Institut für Narrative Kunst Niederösterreich – Menschen zur Sprache bringen und die Liebe zum gestalteten Erzählen nähren. 


www.marlen-schachinger.com


Sie ist Mitglied der GAV, der Mörderischen Schwestern, des Literaturkreises Podium,, des Österreichischen Schriftsteller*innen Verbands, der IG Autorinnen Autoren. 


Zahlreiche Publikationen und Literaturpreise, Lesereisen und Präsentationen im In- sowie im Ausland (USA: im Rahmen des Festivals »queer as volk«; außerdem: Paris, London, Berlin, Magdeburg, Leipzig, Frankfurt, Hamburg, Bilbao, San Sebastian, Milano, Rom, Helsinki, Brüssel, Sarajevo, Kiew, Pristinë, Podgorica, Nikšić, Bukarest, New Dehli, Mexiko City, New York City, Moskau …) Übersetzungen ihrer Arbeiten ins Englische, Französische, Italienische, Spanische, Russische, Albanische, Bosnische und Montenegrinische.

Würdigung

Literaturpreise & Stipendien, Forschungsstipendien


2021: Stadtschreiberin Magdeburg (D)


          BMEIA Internationale Literaturdialoge


2019: Stadtschreiberin, Wels OÖ


2018: Writer in Residence, Pristina/ Kosovo


2016: Jubiläumsstipendium der LiterarMechana


           Nominiert für den Literaturpreis Wartholz 2016


           NÖ Landeskulturpreis – Anerkennungspreis


2015: Aufenthaltsstipendium Krumlov / Land OÖ 


Nominiert für den Literaturpreis Wartholz 2015


Arbeitsstipendium der Mörderischen Schwestern (D)


2014: Floriana 2014 / OÖ. Literaturförderpreis  


2013: Forschungsstipendium, MA 7


2012: Leistungsstipendium, Universität Wien


2011: Wiener Autor[Inn]enstipendium


2010: Wissenschafts- und Forschungsstipendium, Stadt Wien


          Forschungsstipendium der Universität Wien


2009: Preis des Theodor Körner Fonds für »Hertha Firnberg. Eine Biographie« 


2007: Aufenthaltsstipendium Gmunden


          Preis des Theodor Körner Fonds für »¡Leben!« (Roman)


          Lise Meitner Literaturpreis für »Und Marietta« 


          Stipendium des Bundesministeriums für Frauen


2006: Wissenschafts- und Forschungsstipendium, Stadt Wien


          Aufenthaltsstipendium Paliano / Rom, Italien


          Honorable Mention der drehbuchwerkstatt Salzburg für »Wir leben noch«


2005:  Drehbuchstipendium des bmuk für »Wir leben noch«


2004: Mira-Lobe-Stipendium für Kinder- und Jugendliteratur


2003: Netzine-Preis 2003 für Kurz-Kurzgeschichten für »Nachts im Engländer«


Stipendium des Klagenfurter Literaturkurses


2002: Talentförderungsprämie OÖ für »Ich, Carmen«


1999: Preisträgerin des Poetry Slams  (Wien, Schikaneder): »Puppengarten«


Querfunk – Hörspielpreis, Karlsruhe für »Die Wohngemeinschaft«


Seit 1998: Arbeitsstipendien des Bundes, Reisestipendien des Bundes

Aktuelles

»Mitlese«


… der Blog für Literaturkritik, potologische Reflexionen und neugierige Ein- und Ausblicke in die Literarische Mischpoche


 


»Literatur – hören & sehen«


… Mitschnitte zu Lesungen, Talks und Diskussionen, seien sie literarischer, kulturpolitischer oder  gesellschaftspolitischer Natur


 


Newsletter: ja, bitte! Für all jene, die gerne am Laufenden bleiben wollen …

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Veröffentlichungen in Anthologien

Ein Komma dazwischen. In: Hiddensee und der Orient

Hirnkost / Berlin 2024 Drama

Maria Theresia

ÖKF Bratislava 2017 Anthologie

As long as

Milena Verlag

coming again and again

Milena Verlag

farben

Podium

Fest Essen

Milena Verlag

Mords-Niederrhein

Leporello Verlag 2007

Guirlande d'amour. In: »Spuren«

St. Pölten 2018 Anthologie Forum Land

Female Science Faction Reloaded

Promedia Verlag 2009

c/o

Milena Verlag

Das große Verwandtenhasser-Buch

fein und gemein

Krug & Schadenberg

Menschen und Bibliotheken

Edition Atelier 2007

Tangonächte

 Lyrik

Einträge im Register der Literaturzeitschriften

Veröffentlichungen in literarischen Zeitschriften

Euer Alexander Moissi. In: Hiddensee und der Orient

Hirnkost / Berlin 2024 Prosa

Waschechte Wiener Weltenbürger. In: Zweiheimisch

Hirnkost Verlag / Berlin 2022

Wie Max es sah.(Textausschnitt, »Vakant«) In: Rampe 4/18.

Rampe/Linz 2018 Erzählung

»Vakant« In: Salz

2017

»Eselohren/Totenlied« In: Lichtungen

2014

»¡Leben!« in: Lichtungen (Textausschnitt)

Graz 2013

Lichtungen: Äther Weihrauch Amber (Textausschnitt)

2010

Macondo 21: Goldfische

2009

podium literatur: Stichprobe. Nr. 143/144.

2007

Macondo: Genuss

2006

Reibeisen: In andren Zeiten IV

2006

Lescriba Nr. 3: Freundinnen

2005

@cetera: Me-schugg-enes. Nr. 17

2004

Die Rampe 3 / 04: Begegnung

2004

Die Brücke Nr. 43: Ingeborg Bachmann od. Ausgeschlafene Köpfe in

2003

Facetten 2003: Im Leben der Tod

2003

Facetten 2002: Neu(e)Rosen für Theresa O.Brincek: Das Dorf

2002

Die Rampe 1/01: Neu(e)Rosen für Theresa O. Brincek. (Textausschnitt)

2001

Die Rampe 3/2001: Anaïs oder die Familie

2001

Wienzeile: NachtSchatten

2001

@cetera Nr. 2: KalenderLeben

1999

erostepost Nr 19: Oj dortn

1998

nah & fern der Kunst In: nah & fern. Anthologie zum Literaturpreis der Kulturhauptstadt Salzkammergut

Bad Ischl 2024

»-908 Nächte« (Textausschnitt, »Gute Ru_h«)

Reibeisen/Stmk. 2019 Erzählung

»Curt« (Textausschnitt, »Gute Ru_h«)

Facetten/Linz 2018 Erzählung

»Der Tod? Steht niemandem gut« (Textausschnitt. In: 99

2015

»Fadenkreuz« In: Die Rampe

2014

»Puppengarten« In: LitArena 5, etcetera 45

LitGes St. Pölten 2011

Lichtungen: Tochter meiner Mutter

2010

Facetten: Nun Schwesterchen, was sagt dein Herz ...

2007

Landstrich: Netzwerk

2006

podium literatur: Fremdgang.Spielplan

2006

Sterz: WeinUndKuchen für Rotkäppchen

2006

Lichtungen: ¡Leben!. Nr.102 / XXVI. Jg./2005

2005

Cognac & Biskotten: Die Cellospielerin. Das Tiroler Literaturmagazin Nr. 20

2004

Macondo 10: ReisEnde

2004

Die Rampe 1/03: Gannawen

2003

Macondo: LebAEndig

2003

Freibord 114 (4/2000): Neu(e)Rosen für Theresa O. Brincek. Entdeckung und Aufbruch. (Textausschnitt)

2001

Die Rampe 2/2001: Nächstes Jahr... - oder lieber gleich?

2001

LOG 92/2001 XXIII: NachtDämmerung

2001

Facetten 2000: unter.druck für Onowski

2000

Erostepost Nr. 22: Nach der Lüge

1999

Übersetzungen

Herausgeberschaften

»übergrenzen«

Septime Verlag 2015 Anthologie

Identitäten

Edition Atelier 2011

Brüchige Welten

Edition Atelier 2012 Anthologie

SchreibSpuren 2010

Edition VHS 2010 Anthologie

sonstige Werke

»Jungfernblut tut Drachen gut«


Ein amüsanter, essayistischer Spaziergang durch die Motivgeschichte des Drachenwerks, von der Bibel über Heiligen Legenden, »Beowulf«, »Nibelungen« und »Fafnir, Tolkiens »Kleiner Hobbit« und Lewis' »Chroniken von Narnia«, Paolinis »Eragon«, Walter Moers »Bücherdrache« und George R.R. Martins m»Lied vom Eisdrachen«, Michael Endes »Unendlicher Geschichte«, Cornelia Funke »Drachenreiter« bis zur schmeichelweichen Kinderliteratur und einem Exkurs in Daniel Kehlmanns »Tyll«


Wir lesen nobel: Luise Glück & »Ein Gedicht« für Chimengül Awut


Arbeit statt Almosen: Dokumentarfilm


Kosovarische Korrekturen: Trailer zum Buch:


https://www.youtube.com/watch?v=QyFuYbCW-wI&t=13s


Schatten & Licht: multilinguales Kunstprojekt mit Paolo Vivian (Italien) im Rahmen der »Internationalen Dialoge«


Schatten & Licht:


https://youtu.be/w6-ZAQFR2EA?feature=shared


Ombre e luci:


https://youtu.be/YytSrIYUyZ8?feature=shared&t=2


Shadow & Light:


https://youtu.be/t5qBjcrH1yE?feature=shared


Sombra Y Luz:


https://youtu.be/idcg42GSShU?feature=shared&t=1


L'Ombre et la Lumiere:


https://youtu.be/QCl00Ndsv0o?feature=shared


Essays (außerhalb des Blogs »Mitlese« www.marlen-schachinger.com)


2019:  Literarische Mischpoche (Die Presse, Spectrum)


Öffentliche Bücherschränke in Pampa und Dorf oder die Liebe zur Literatur (Die 


Presse, Spectrum)


Ausschau nach einem Meer. (Die Presse, Spectrum, 17.11.2018)


Zur Literatur: H.M. Enzensberger, A. Winkler, F. Cantú … (Die Presse, Spectrum)


2016: Intento de anamnesis. (Quimera. Revista de Literatura, N° 388, März 2016, S. 11–13.) 


2015: »Gendern – ist noch das kleinste Problem« (Die Presse, August 2015)


»Flucht in die Verantwortungslosigkeit« (www.inteligon.at, September 2015)


»Versuch einer Anamnese« (Spanisch/Deutsch, Quimera, Dezember 2015)


2014: »Leben mit Marcel Proust«. In: Literatur & Kritik. November 2014.


2012: »Die Frage der Existenz eines Institutstons oder man gewähre ihnen Entwicklungszeit«. In: Buchkultur Nr. 144. 


2007: »›Die Emanze ist schlecht angeschrieben …‹ Ein Gespräch mit Hilde Schmölzer, 


          die dieser Tage ihren 70. Geburtstag feierte«. In: Buchkultur Nr 110. S. 27.


          »Mörderische Schwestern töten fröhlich oder was ehemals Sisters in Crime 


German Chapter war«. In:  Buchkultur Krimi Spezial, Sommer 2007, Nr. 111B, S. 16. 


          »Mit einem Buch bist du nie allein …« In: Buchkultur Nr. 111. S. 27. 


2006: »Kapital Muttermaschine. Eine ausführliche Auseinandersetzung mit Hilde


          Schmölzers Buch ›Die abgeschaffte Mutter‹«. In: [sic!] Nr. 56. 


2005: »Danke, sehr freundlich«. In: [Sic!] Nr. 54. Oktober 2005. S. 27 – 28. 


2004: »FrauenSchreiben?« In: [Sic!]  Nr. 51. Dezember 2004. S. 18.


Online:


2001: Schreibkraft- Literaturbörse im WWW: Die Party


2003: Netzine im WWW: Nachts im Engländer


2005: OpenNet – Solothurner Literaturtage: Nackt. http://www.literatur.ch


TELETEXTE - Literatur im öffentlichen Raum: DurchBlick wird auf Postkarten gedruckt.


2006: OpenNet – Solothurner Literaturtage (www.literatur.ch): In den Stunden

Zuletzt durch Marlen Schachinger aktualisiert: 18.10.2024

Literaturport ID: 1417