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Die Riesenhügel

Informationen

Literaturangabe:

Kuhn, Adalbert
Märkische Sagen und Märchen, Berlin 1843

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Die Riesenhügel

Die Riesenhügel

An der Nordseite des Dorfes Knobloch erhebt sich auf der Anhöhe, an welcher das Dorf liegt, ein kleiner Hügel, der oben mit einem Erdwall umgeben ist, welchen man den Burgwall nennt. Diese Umwallung ist ziemlich kreisrund, in der Mitte jedoch nur sehr wenig vertieft, und es scheint ein Damm sich in der Quere mitten hindurchgezogen zu haben. Zu diesem Burgwall haben die Riesen die Erde zusammengetragen, aber einer von ihnen ist bei der gewaltigen Arbeit gestorben, der liegt in der Mitte des Walls begraben. Andere erzählen, es sei hier keiner begraben, sondern ein Riese habe nur einmal vor alten Zeiten hier drei Schürzen voll Erde hingeworfen, davon sei die ganze Erhöhung entstanden.

Auch zwischen Wachow und Tremmen liegt ein solcher Hügel, der dadurch entstand, daß einem Hünenmädchcn, die Erde in ihrer Schürze dahertrug, das Schürzenband riß, da ist nun das bißchen Erde liegen geblieben.

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