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Die weiße Frau auf der Friedländer Burg

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Die weiße Frau auf der Friedländer Burg

Wie fasst überall bei Schlössern und Burgen gehört auch zur Friedländer Burg eine Sage von der weißen Dame oder weißen Frau.
Die Tochter eines Burgbesitzers war sehr schön, aber auch sehr stolz. Sie war das einzige Kind ihres alten Vaters. Ritter wollten sie freien alle aber waren ihr nicht recht. Als ihr Vater auf dem Sterbebette lag verfluchte er seine Tochter weil sie nicht heiraten wollte und die Burg deshalb ohne Erben blieb.
Die Verfluchte verschwand schon vor dem Tode ihres Vaters. Seither wandert sie in den Vollmondnächten ruhelos auf den Burgmauern auf und ab, ja auch auf dem Schlossgang war sie schon zu sehen. Sie schreitet auf vorübergehende Männer zu und verfolgt sie. Dabei spricht sie kein Wort. Der Mann darf sie nicht anreden, auch nicht fluchen oder nach ihr werfen oder schlagen.
Still muss er seines Weges gehen, ohne sie anzusehen oder sich nach ihr umzusehen. Sonst springt ihm die weiße Dame auf den Rücken und würgt ihn.

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