Viele literarische Wettbewerbe zielen auf junge Talente und schliessen die Teilnahme älterer Menschen explizit aus. Genau darum gibt es seit bald anderthalb Jahrzehnten «Ü70» – das Wettschreiben exklusiv für über 70-jährige Talente.
Das Prinzip des Wettbewerbs ist einfach: Jegliche Schreiberinnen und Schreiber mit (derzeit) Jahrgang 1954 und älter können einen Text zum vorgegebenen Thema einreichen. Ziel des Wettbewerbs ist es einerseits, das kreative Potential aufzuzeigen, welches in älteren Menschen steckt. Andererseits steht hinter «Ü70» ein konkreter Fördergedanke: Jeweils 7 Sieger/innen können in einem Schreibtrainingslager im Hotel Laudinella (St. Moritz) unter professioneller Ägide (Autor Richard Reich) ihre Arbeiten weiterentwickeln, gemeinsam über Entstandenes diskutieren, Neues ausprobieren… Ausserdem treten die Sieger/innen im Rahmen dieser Woche gleich an zwei öffentlichen Lesungen in Zürich und St. Moritz auf.
Die Jury des Wettbewerbs besteht derzeit aus Dr. Thomas Ehrsam (Germanist), Beatrice Stoll (Germanistin), Salomé Schmid-Widmer (Redaktion «Schweizer Familie») und Richard Reich (Autor / Vorsitz).
Sponsor des Wettbewerbs ist die Stiftung Kreatives Alter, Zürich.
In Zusammenarbeit mit dem Jungen Literaturlabor JULL, Zürich.
– Das Thema des aktuellen 20. Wettbewerbs heisst «Rausch».
– Das Thema kann formal völlig frei behandelt werden: Erzählung, Krimi, Betrachtung, Bericht, Gedicht, Mini-Drama usw.
– Der eingereichte Text soll in deutscher Sprache (oder einem deutschen Dialekt) verfasst sein.
– Maximale Zeichenzahl: 20’000 (inkl. Leerzeichen).
– Eingabefrist: 31. Dezember 2024
– Der Text kann elektronisch (als PDF oder Word) oder per Post eingereicht werden.
– Adresse: JULL Junges Literaturlabor, Bärengasse 20, CH-8001 Zürich / office@jull.ch
– Pro Person nur ein Text (Ausnahme: Gedichtserie – aber natürlich auch zum vorgegebenen Thema).
– Der Text darf bisher nicht veröffentlicht worden sein.
– Die Siegertexte werden anlässlich der öffentlichen Lesungen in einer Broschüre publiziert. Die Rechte bleiben bei den jeweiligen Autor/innen.