Am 30. Oktober 2016 zeigen Alexander Graeff und sein literarischer Gast bei »Literatur in Weißensee«, dass Poesie und Prosa nicht zu trennen sind. Und wer wäre als Gast des Abends besser geeignet als der Nürnberger Schriftsteller Joshua Groß, der eine vergessen geglaubte poetische Prosa wieder belebt und mit »Sprache unsere Wahrnehmung umstülpen, mittels Literatur Bewusstseinstüren öffnen« (Fixpoetry) will. Im Fokus der dialogischen Lesung und des Gesprächs an dem Abend wird das Thema »Gegenwart« stehen.
Joshua Groß (*1989) wurde in Grünsberg geboren und lebt heute in Nürnberg. An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg studierte er Politikwissenschaft, Ökonomie und Ethik der Textkulturen. Sein Debütroman »Der Trost von Telefonzellen« (2013, starfruit publications) wurde von der Kritik gefeiert und brachte ihm ein Jahr später den Bayerischen Kunstförderpreis sowie den Wolfram-von-Eschenbach-Förderpreis ein. Es folgten weitere eigenständige Prosa-Veröffentlichungen: »Bewusstseinspfannkuchen« (2014, Verlag für Kurzes), »Magische Rosinen« (2014, starfruit publications) und »Paradox zwischen zwei Hügeln« (2016, SuKuLTuR) sowie der Gedichtband »Ich will dich nicht ins Unendliche weiterdenken« (2015, Eigenpublikation, Künstleredition in einer Auflage von 72 Stück). Außerdem veröffentlicht Joshua Groß regelmäßig in der Berliner Literaturzeitschrift metamorphosen. Sein aktueller Roman »Faunenschnitt« erschien im Frühjahr 2016 ebenso bei starfruit publications, Auszeichnung durch die Kulturstiftung Erlangen.