An diesem Abend stellt sich der Bübül Verlag mit zwei Autor*innen vor. Gisbert Amm und Maria Marggraf führen einen poetischen Dialog zwischen zwei Generationen. Was kann über die Brücke der Generationen hinweg gesagt werden? Wo überschneidet sich die verschiedene Her-Kunft, von wo aus gelingt ein gemeinsamer Blick in die Zu-Kunft? Sie spüren Familiengeschichten auf, schielen, mal nachdenklich, mal humorvoll auf die Gegenwart und laufen rücklings in die Zukunft. Es entsteht ein reizvoller Kontrast zwischen den metaphernreichen, oft biografisch gefärbten freien Rhythmen von Maria Marggraf und den pointierten, zu formaler Strenge und Sprachspiel neigenden Texten von Gisbert Amm.
Maria Marggraf (*1991 in Berlin) studierte Lateinamerikastudien an der FU Berlin, lebt mittlerweile in Basel und arbeitet im dortigen Literaturhaus sowie für das literarische Vermittlungsprojekt Literaturspur. Im Frühjahr 2022 erschien ihr Lyrikdebüt »am morgen der schildkrötenpanzer« mit Arbeiten von Hanfried Wendland beim Bübül Verlag Berlin. Für die Ausstellung »Die Zukunft hat 6 Beine« der Zentrale für Umweltausstellungen in Basel entwickelte sie das Insektenorakel, ein poetisches Kartenset zu heimischen Insektenarten.
Gisbert Amm (*1965 im Thüringer Wald) lebt nach etlichen Stationen seit 2009 in Joachimsthal (Schorfheide) und betrieb dort von 2016 bis 2022 das Lyrikhaus. Zahlreiche eigenständige und einzelne Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien – u. a. mehrfach im Jahrbuch der Lyrik und in der taz. Sein aktueller Gedichtband »Das Fingerzeighaus« mit nachgelassenen Zeichnungen von F. W. Bernstein ist 2022 im Bübül Verlag Berlin erschienen.
Begrüßung durch die Verlegerin des Bübül Verlags Tanja Langer. Gefördert durch den Brandenburgischen Literaturrat aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
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