Sînziana Păltineanu ist Autor*in experimenteller Literatur, lebt in Berlin und arbeitet an der Schnittstelle von Literatur und Geschichtsschreibung, queerem Feminismus und Bibliothekswesen. Als exophone Schriftsteller*in ist Sînziana an einem “devianten” Gebrauch der englischen Sprache interessiert. Primäre Themen in Sînzianas Arbeit sind der queere Feminismus und das Schreiben gegen nationalistische Konstrukte. 2015 veröffentlichte Sînziana den Roman Elephant Chronicles (Berlin: Fiktion). Zurzeit arbeitet Sînziana an einem short story cycle.
Sînziana hat im Fach Moderne Europäische Geschichte an der Central European University in Budapest promoviert. Unter anderem war Sînziana Reese Miller Scholar und Mitglied der Telluride Association an der Cornell University (Ithaca, NY, USA), BAYHOST Fellow an der Universität Regensburg und Fellow für Literatur an der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart.
Was hat Sie nach Berlin verschlagen? Die Liebe? Der Zufall? Die Weltpolitik?
Ein Flugticket und eine vage Vorstellung.
An Berlin liebe ich:
Ihre Haut, ihre Tentakeln und ihre grünen Flecken.
In Berlin vermisse ich:
Die Stille.
Ein Lieblingsort in Berlin:
Die Neuköllner Weiten, vom Kanal bis zum Tempelhofer Feld.
Sind Sie in Berlin ein anderer Mensch, eine andere Autorin, ein anderer Autor als im Land Ihrer Herkunft? Inwiefern?
Ja. In Berlin zu leben übersetzt sich in die Sprachen, die ich täglich spreche und beeinflusst zuweilen auch die Themen, denen ich mich durch mein Schreiben nähere.
Ein literarisches Werk, das ich gern geschrieben hätten:
Ein Leporello von Etel Adnan.
2022 Web Residency, ONB Labs
2017 Residency, Cafe Tissardmine, Marokko
2014-2015 Stipendiat*in für Literatur, Akademie Schloss Solitude