Der neue Bereich unseres Portals macht es sich zum Anliegen, die internationalen Literaturszenen Berlins zu kartographieren, die handelnden Personen und ihre Schauplätze sichtbar und zugänglich zu machen. Die Entstehung der Rubrik wurde durch eine Förderung des Hauptstadtkulturfonds ermöglicht.
Urška Brodar (1983) ist Dramaturgin und Übersetzerin, geboren in Slowenien. Von 2011 bis 2016 lebte und arbeitete sie zwischen Ljubljana und Berlin. Seit März 2017 ist sie Dramaturgin am Mladinsko Theater in Ljubljana. Als freie Dramaturgin arbeitete sie sowohl in der slowenischen freien Szene (z.B. Theater Glej) als auch in Nationaltheatern (z.B. Volkstheater Celje). 2016 hatte sie eine Residenz am Theater Glej in Ljubljana und dort ist in kooperation mit dem Ballhaus Ost Berlin A Potential Performance entstanden. Als Übersetzerin mit der Sprachkombination Deutsch-Englisch-Slowenisch übersetzt sie vor allem Theaterstücke, z.B. Roland Schimmelpfennig: Vorher/Nachher, Wintersonnenwende, Katja Hensel: Kopf oder Zahl, Wolfram Lotz: Einige Nachrichten an das All, Die lächerliche Finsternis, Bertolt Brecht: Die Mutter, Der gute Mensch von Sezuan, Tankred Dorst: Merlin oder Das wüste Land und auch Poesie und Prosa, unter anderem die Graphic Novel über Johnny Cash von Reinhard Kleist: Cash I See A Darkness und Thomas Bernhards Kurzgeschichte Österreichischer Staatspreis für Literatur. Sie war von 2011 bis 2016 Redakteurin im ältesten slowenischen freien Theater Glej in Ljubljana und veröffentlicht Artikel über zeitgenössisches Theater im Theatermagazin Maska. 2014 war sie Teilnehmerin des Internationalen Forums beim Theatertreffen.