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Torgespräch Liebermanns Welt | Mein Berlin und die Welt Max Liebermanns

Donnerstag, 03. November 2016

19:30 UHR

Veranstaltungsort

Max Liebermann Haus

Pariser Platz 7
10117 Berlin
Tel.: 030 226330 16 (30)
Fax.: 030 226330 14
info(at)stiftungbrandenburgertor.de
www.stiftungbrandenburgertor.de

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Details

Leonard Barkan und sein Berlin

Was passiert, wenn ein amerikanischer Jude, ganz säkular erzogen, sich in die Stadt Berlin verliebt, nicht obwohl, sondern gerade weil er Jude ist? Bei einem Aufenthalt an der American Academy in Wannsee, Anfang 2010, nutzt Professor Barkan die Gelegenheit den jüdischen Friedhof Schönhauser Allee zu besichtigen. Ab diesem Augenblick, inmitten der Denkmäler verschiedener Persönlichkeiten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, fühlte er sich dazu angeregt, nicht etwa über den Tod, sondern gerade über das Leben einer ruhmvollen Gemeinde zu erzählen.

Resultierend aus dieser Idee ist das Buch Berlin for Jews: A Twenty-First Century Companion entstanden, das er selbst als jüdischen Liebesbrief an Berlin bezeichnet. Innerhalb dieser Geschichte spielt Max Liebermann eine ganz besondere Rolle – als weltberühmter Künstler, Präsident der Preußischen Akademie der Künste, Portraitmaler der größten (meist nicht jüdischen) Deutschen seiner Epoche und letztendlich als die Person, auf dessen Grabstein der Name weder auf Deutsch, noch auf Hebräisch, sondern auf Jiddisch geschrieben steht. Professor Barkan wird mit seinem kürzlich erschienenen Buch sein Berlin vorstellen und über sein persönliches Verhältnis zur Welt Max Liebermanns erzählen.

Programm

Begrüßung
Dr. Pascal Decker
Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Brandenburger Tor

Moderation
Claudia Henne
Kulturjournalistin Rundfunk Berlin-Brandenburg

Empfang
bis 22:00 Uhr

Leonard Barkan ist Professor an der Princeton University in den Fakultäten Vergleichende Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte, Klassische Philologie und Anglistik. Seine zahlreichen Schriften handeln unter anderem von der Metamorphose, der Archäologie in Rom zur Zeit der Renaissance und davon, wie das Leben von Michelangelo sich fragmentarisch in den Worten und Zeichnungen seiner Skizzenbücher ausdrückt. Zurzeit arbeitet er an einem Buch über das Verhältnis zwischen Esskultur und Hochkultur in der Antike und der Renaissance.

Um Anmeldung wird gebeten unter:
info(at)stiftungbrandenburgertor.de

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Veranstalter