Von Europa aus gesehen ist Afrika immer noch ein ebenso naher wie fremder Kontinent. Letzteres gilt insbesondere für seine Literatur, die erst allmählich in ihrer Vielfalt und Bedeutung erkannt wird. Der im Kongo geborene Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Alain Mabanckou, der für seine auf Französisch verfassten Romane und Lyrikbände vielfach ausgezeichnet wurde, unternimmt in seinem in Sinn und Form 1/2017 abgedruckten Essay eine Tour d’horizon durch Geschichte und Gegenwart der frankophonen afrikanischen Literatur und spricht mit dem Romanisten Markus Meßling (Centre Marc Bloch) über neue Entdeckungen und koloniale Mythen; Moderation Matthias Weichelt.