Minsk im Jahr 4741 chinesischer Zeitrechnung, eine Provinzmetropole im Nordwesten des chinesisch-russischen Unionsstaates. Trotz drakonischer Strafen gelangt immer wieder eine Droge ins Land: Mova. Wer die Mova-Briefchen liest, versteht kaum ein Wort, erlebt aber beglückende Rauschzustände. Chinesische Triaden, belarussische Untergrundkämpfer und die staatliche Suchtmittelkontrolle sind in den Drogenkrieg verstrickt. Oder geht es eigentlich um etwas ganz anderes? Schon mit seinem Romandebüt „Paranoia“ (2014) und als Stipendiat im LCB beeindruckte uns der weißrussische Autor Viktor Martinowitsch.
In „MOVA“ (übersetzt von Thomas Weiler, Voland&Quist 2016) zeigt er sich abermals als meisterhaft komponierender Romancier mit einem Talent fürs Groteske.