Hier finden Sie einen Literatur-Veranstaltungskalender und ein Veranstalterverzeichnis für Berlin und Brandenburg.

Wolfgang Hilbig und die (ganze) Moderne, Tag 2

Freitag, 02. Juni 2017

09:00 UHR

Veranstaltungsort

Literaturforum im Brecht-Haus

Chausseestr. 125
10115 Berlin-Mitte
Tel.: 030 - 28 22 003
Fax.: 030 - 28 23 417
info(at)lfbrecht.de
www.lfbrecht.de

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Eintritt: frei!

Details

1. bis 3. Juni 2017

 

 

Freitag, 2. Juni, ab 9 Uhr

 

ÖFFENTLICHE TAGUNG

 

Wolfgang Hilbig und die (ganze) Moderne, Tag 2

 

Wolfgang Hilbig ist ein Autor der literarischen Moderne. Aber welcher? Literaturkritik und Literaturwissenschaft stellten ihn immer wieder in die Tradition der westlichen Moderne und leiteten seine Gedichte von Rimbaud und seine Prosa von Kafka her. Das trug ihm manchen Preis ein, aber auch manche Kritik, weil die Moderne in den 1980er und 90er Jahren längst unter Anachronismusverdacht stand. Zum Verständnis seiner Texte trug es ohnehin nur eingeschränkt bei. In dem Maße, in dem man sich nur unzureichend über die Einseitigkeit dieses Modernebegriffs im Klaren war, verstellte er einen Teil der Moderne, die für Hilbig nicht weniger prägend war. Zu ihr gehört Welimir Chlebnikow ebenso wie der russische Formalismus. Die Tagung und die Diskussionen anlässlich des 10. Todestages von Wolfgang Hilbig versuchen einen ost-west-transzendenten Modernebegriff wieder zu gewinnen und ihn mit Hilbigs Texten zu konfrontieren.

 

Projektleitung: Stephan Pabst

 

 

9:00 – 9:45                         

Michael Opitz: Wolfgang Hilbig als Leser Walter Benjamins

 

9:45 – 10:30                     
Françoise Lartillot: Baudelaire wiederlesen. Von alten und neuen Höfen bei Wolfgang Hilbig

 

11:00 – 11:45                   

Carola Hähnel-Mesnard: Die Rezeption Velimir Chlebnikovs in Hilbigs Dichtung

 

11:45 – 12:30    

Marie-Luise Bott: Reiseempfehlung in geschlossener Gesellschaft: Hilbigs Erzählung 'Die ewige Stadt' (1981/82) in der Tradition von Alfred Kubin u.a.

 

Moderation: Bernard Banoun

 

 

14:00 – 14:45                  

Stephan Pabst: Auschwitz und die zweite Begründung der literarischen Moderne. Theodor W. Adorno und Wolfgang Hilbig

 

14:45 – 15:30                   
Bénédicte Terrisse/Werner Wögerbauer: Wolfgang Hilbig und Paul Celan

 

16:00 – 16:45                    

Peter Braun: Hilbigs Amerika – Lyrische Korrespondenzen

 

16:45 – 17:30                    

Sibylle Goepper: Montage der Identität in Wolfgang Hilbigs und Helga M. Novaks Prosa

 

Moderation: Sylvie Arlaud

 

 

Gefördert durch die DFG, durch die Ernst-Abbe-Stiftung und die S. Fischer Stiftung

 

 

Veranstalter