Teil I: Die Abkehr von der heterosexuellen Norm, von traditionellen Geschlechterrollen und einem binären Verständnis von Männlichkeit und Weiblichkeit, wird häufig als koloniale Erfindung dargestellt, um unter anderem Ausgrenzung und Verfolgung zu rechtfertigen. Hält der Glaube, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt seien »importiert«, einer historischen und kulturanthropologischen Analyse stand?
Teil II: Die Mängel »der« feministischen Bewegung haben viele Feminist*innen dazu bewegt, ihre Anliegen zu präzisieren. Der intersektionale Feminismus integriert ethnische Herkunft, Religionszugehörigkeit, soziale Klasse, sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität und will das Zusammenwirken verschiedener Diskriminierungsformen offenlegen. Auf welche Weise unterstützt der intersektionale Ansatz die Bemühungen um Inklusion? Und worin liegen seine Grenzen – vor allem unter Einbeziehung nicht-westlicher Feminismen?
Mit Akwaeke Emezi [Nigeria/ USA], Mbali Matandela [Südafrika/ GB], Zethu Matebeni [Südafrika], Dr. Anja Michaelsen [D], Musa Okwonga [Uganda/ D], Lana Sirri [Palestine/ NL], Dr. Zairong Xiang [China/ D].