Hausgäste im April
Verena Keßler, Nora Schramm und Klementyna Suchanow
Fünf Übersetzer·innen bewohnen unser Gästehaus im April, dazu drei Autorinnen, die wir an diesem Abend vorstellen. Mit zwei Romanen (»Die Gespenster von Demmin«, 2021, und »Eva«, 2023, beide Hanser Berlin) hat Verena Keßler auf sich aufmerksam gemacht. »Eva« kreist um das Thema Mutterschaft und stellt die großen Sinnfragen: Was spricht heute gegen, was für eigene Kinder? Welche Lebensentwürfe sind im Angesicht der Klimakrise legitim? Nora Schramm betritt in diesem Frühjahr mit ihrem Debüt »Hohle Räume« (Matthes & Seitz Berlin, 2024) die Bühne. Der Roman erzählt von der Familie nicht mehr als einem Ort psychologischer Abgründe, sondern als kleinstmöglicher sozialer Einheit, in der die Aufstiegsgeschichten der Babyboomer genauso zu erkennen sind wie der Klassenumstieg ihrer Kinder. Und schließlich ist mit Klementyna Suchanow eine Autorin zu Gast, die mit einer Biografie über Witold Gombrowicz – den eine Episode mit den frühen Tagen des LCB verbindet – und als Mitbegründerin der ›Frauenstreik‹-Bewegung in Polen hervorgetreten ist.