Christoph Wenzel wurde 1979 im westfälischen Hamm geboren und wuchs dort auf. Er studierte Germanistik und Anglistik an der RWTH Aachen und wurde dort promoviert. Er arbeitet als Autor, Herausgeber, Redakteur und Universitätsangestellter in Aachen und schreibt Lyrik und Essays, die in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht sind. Nach den Bänden zeit aus der karte (Rimbaud, 2005), tagebrüche (yedermann, 2010) und weg vom fenster (Edition Haus Nottbeck, 2012), lidschluss (Edition Korrespondenzen, 2015) erschien im Herbst 2022 der Band landläufiges lexikon (Ebd.). Gemeinsam mit Daniel Ketteler betreibt er den [SIC] – Literaturverlag als literarische Projektplattform.
Für seine Gedichte erhielt er verschiedene literarische Stipendien und Preise, u. a. den Alfred-Gruber-Preis beim Lyrikpreis Meran, den Literaturpreis der GWK, das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln, den Förderpreis des Landes NRW sowie den Dresdner Lyrikpreis.
Zusammen mit dem Übersetzer Stefan Wieczorek bildet er die Kernredaktion des zweisprachigen deutsch-niederländisch-flämischen Lyrikmagazins TRIMARAN. Gemeinsam gaben sie auch die Anthologie Polderpoesie. Junge Lyrik aus Flandern und den Niederlanden ([SIC] – Literaturverlag, 2016) heraus. Für das Radio schreibt und spricht Christoph Wenzel gelegentlich Essays (u.a. ZEITLUPE | WDR3/Mosaik) und für das Literaturbüro NRW kuratiert er die Online-Lyrikanthologie Flusslaut bei Instagram. Als Mitherausgeber besorgte er den Sammelband Brotjobs & Literatur, der im Herbst 2021 im Verbrecher Verlag erscheint.