François Jonquet

François Jonquet ist Schriftsteller und Kunstkritiker. Er ist Absolvent der renommierten Universität für politische Wissenschaften Sciences Po (IEP 1986). 1992 veröffentlichte er eine Monografie über den Bildhauer Philippe Hiquily (Hiquily, Le Cercle d’art). 2005 erschien Intimate Conversations with Gilbert & George (Phaidon). Das Buch, das aus langen Gesprächen mit dem britischen Künstlerpaar besteht, ist das Ergebnis aus zehn Jahren der Zusammenarbeit (Les Cahiers Rouges, Grasset, 2016). François Jonquet hat weiterhin eine Biografie über Jenny Bel’Air verfasst, eine Travestiekünstlerin und Pariser Nachtgestalt der 1970er und 80er Jahre (Jenny Bel’ Air, une créature, Pauvert 2001). Im Verlag von Sabine Wespieser veröffentlichte er zwei Romane: Et me voici vivant (2006) und Les Vrais Paradis (2014), sowie eine kurze Erzählung über das letzte Lebensjahr des Schauspielers Daniel Emilfork (Daniel, 2008).

Was hat Sie nach Berlin verschlagen? Die Liebe? Der Zufall? Die Weltpolitik?

Vor 9 Jahren sah ich Berlin vor mir liegen wie ein Platt Papier, das beschrieben werden muss.

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An Berlin liebe ich:

Das Mysteriöse an der Stadt, die Möglichkeit, in meiner eigenen Welt zu bleiben.

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In Berlin vermisse ich:

das einzigartige französische Baguette

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Ein Lieblingsort in Berlin:

Die S-Bahn, die vom Nordbahnhof in den Norden führt.

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Sind Sie in Berlin ein anderer Mensch, eine andere Autorin, ein anderer Autor als im Land Ihrer Herkunft? Inwiefern?

Ich kann komplett in meiner eigenen Welt sein