Luciana Rangel ist eine vielseitige brasilianische-deutsche-portugiesische Journalistin und Autorin, die in Rio de Janeiro geboren ist und seit 2005 in Berlin lebt. Ihr erstes Buch „Está (quase) tudo bem“, 2020, das sowohl in Brasilien (Folhas de Relva) als auch in Deutschland in 2021 (Hagebutte Verlag) als „(fast) alles in Ordnung“ veröffentlicht wurde, wurde vom Bayerischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur ausgezeichnet. Im Jahr 2023 veröffentliche sie das Buch „Ruth contra Hitler“. Das Buch ist ein literarischer Bericht auf der Grundlage der Masterarbeit der Autorin. Als Journalistin sammelte Luciana Rangel Erfahrung in internationalen Medienunternehmen wie dem Jornal do Brasil, TV Globo, BBC und der Deutschen Welle. Neben Ihre aktuelle Tätigkeit in die Deutsche Welle, schreibe sie auch Artikel und Rezensionen für verschiedene Zeitschriften wie z.B São Paulo Review, Estado de São Paulo, Van Magazine, Tópicos unter anderen. Luciana wurde mit Journalistenpreisen von TV Globo, Petrobras und der Europäischen Union ausgezeichnet. Luciana ist derzeit Doktorandin, betreut von Prof. Dr. Joachim Michael, in interamerikanischen Studien an der Universität Bielefeld. Seit 2016 engagiere sie sich in ehrenamtlichen Projekten von Professor Dr. Leonardo Tonus an der Sorbonne Universität (Hauptthema Migration). Als Autorin und Journalistin, nahm sie in verschiedenen Lesungen und Seminare wie z.B an der Universität Heidelberg, an der brasilianischen Botschaft, in Buchhandlungen und Vereinen teil.
Was hat Sie nach Berlin verschlagen? Die Liebe? Der Zufall? Die Weltpolitik?
Die Neugier, die Welt kennenzulernen. Dann der Beruf, dann die Liebe!
An Berlin liebe ich:
An Berlin liebe ich das jeder Bezirk anders ist. Man hat verschiedene Welten in einer Stadt. Und es gibt irgendetwas die sie verbindet, Neukölln und Charlottenburg - die ständige Veränderung der Stadt und ihre Vielfalt an Sprachen und Herkunftsländern.
In Berlin vermisse ich:
Mehr Licht, mehr Sonne und natürlich das Meer!
Ein Lieblingsort in Berlin:
Im Sommer, baden in Seen.
Im Winter, die Oper und Konzerte Säle.
Herbst und Frühling: Parks und der botanische Garten.
Sind Sie in Berlin ein anderer Mensch, eine andere Autorin, ein anderer Autor als im Land Ihrer Herkunft? Inwiefern?
In Berlin bin ich Migrantin. In meinem Herkunftsland bin ich Auswanderin. Die literarische Welt muss ständig in Kategorien die AutorInnen anpassen. Ich bin nach 18 Jahren in einer anderen Stadt, Berlin, eine Wandlerin Autorin. Neue Deutsche Literatur? Es wären auch andere Schubladen, oder? Auf jeden Fall bin ich vielfältiger und offener geworden!
Ein literarisches Werk, das ich gern geschrieben hätten:
Blutbuch (Kim de L'Horizon), für den Mut und die unglaubliche literarische Leistung: ein sehr schönes Buch.
2021 - Bayerns Beste Independent Buch - für das Buch: (fast) alles in Ordnung. Auszeichnung des Bayerischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst
2021 - Stipendiatin des Transregional Center for Democratic Studies der The New School for Social Research
2014 - Journalistenpreis der Petrobras für den Dokumentarfilm "Sehnsuchtsland Brasilien" (ZDF Dokumentarfilm)
2007 - Journalistenpreis der Europäischen Union, EU-Vertretung in Lateinamerika
2006 - Journalistenpreis von TV Globo für den Dokumentarfilm über Berlin (Globonews)
2004 - Stipendiatin und Gastredakteurin für das IJP - Internationale Journalisten Programm. Berlin, Stuttgart und Heilbronn
2002 - Stipendiatin im Programm für junge JournalistInnen des Goethes Instituts