Der neue Bereich unseres Portals macht es sich zum Anliegen, die internationalen Literaturszenen Berlins zu kartographieren, die handelnden Personen und ihre Schauplätze sichtbar und zugänglich zu machen. 
Die Entstehung der Rubrik wurde durch eine Förderung des Hauptstadtkulturfonds ermöglicht. 

Stanislaw (Stan) Strasburger

Autor/In

Übersetzer/In

Vermittler/In

Stanislaw (Stan) Strasburger
© Mathias Bothor

Steckbrief

Geboren am: 3.8.1975
Geburtsort: Warschau
Geburtsland: Polen
Lebt in: Berlin, Wedding


Ausgangssprache: Schreibt auf Polnisch und auf Deutsch
Zielsprache: Polnisch
Arbeitssprache: Deutsch

Vita

Stanislaw (Stan) Strasburger ist Schriftsteller, Publizist und freiberuflicher Kulturmanager. Er publiziert Belletristik und Reportagen, Essays, Feuilletons und kritische Texte. Seine Schwerpunkte sind multikulturelle Identitäten, Migration, EUtopie und Erinnerungskultur rund um Polen, Deutschland, Europa und den Mittelmeerraum, mit Exkursen in den russischen und spanischen Sprachraum. Seine Kommentare und Essays erscheinen u. a. in der FAZ (Feuilleton) in der Tageszeitung Rzeczpospolita und bei der Deutschen Welle. Als Experte ist er auch des Öfteren Gast in Radio- und TV-Sendungen: in Deutschland, in Polen und auch in den arabischen Ländern. Seine Texte werden auf Polnisch, Deutsch, Arabisch, Farsi und in weiteren Sprachen in einer Vielzahl von Kultur- und Literaturzeitschriften veröffentlicht. Er übersetzt auch Sachtexte und Kinderbücher und ist Co-Autor von Schulbüchern und didaktischen Materialien. Von 2011 bis 2016 leitete er das städtische Residenzprogramm »Kunst und Dokument. Köln-Beirut« und war Initiator des Kooperationsvertrages für kulturelle Zusammenarbeit zwischen beiden Städten. Er studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Psychologie, Sprach- und Orientwissenschaften in Polen und Deutschland, und lernte Arabisch in Syrien und im Libanon. Stan lebt und arbeitet abwechselnd in Berlin (früher Köln) und Warschau, zeitweise auch in mediterranen Städten wie Beirut oder Granada. In Polen publiziert er auch unter den Pseudonymen Jan Subart und Jonasz Ryba.

6 Fragen

Was hat Sie nach Berlin verschlagen? Die Liebe? Der Zufall? Die Weltpolitik?

Komplexe urbane Räume zogen mich schon immer an. Es sind Warschau, Aleppo, Beirut, Bielefeld, Caracas, Damaskus, Granada, Havanna, Köln und einige weitere Städte, wo ich kürzer oder länger gelebt habe (und vielleicht auch wieder leben werde).


An Berlin liebe ich:

Die Dynamik, das Erfundene, das Kulinarische, die Leerräume, die Obhut, die Seen, die Sprachen, die Unreife, das Verlassene, den Wandel, das Wiedergefundene.


In Berlin vermisse ich:

Die Sonne, die Sonne, die Sonne. Und nochmals: Den blauen Himmel!


Ein Lieblingsort in Berlin:

Alt-Marzahn inmitten von Marzahn.


Sind Sie in Berlin ein anderer Mensch, eine andere Autorin, ein anderer Autor als im Land Ihrer Herkunft? Inwiefern?

Sagen Sie es mir!


Ein literarisches Werk, das ich gern geschrieben hätten:

Hochzeit im Himmel“ von Mircea Eliade

Werk

Veröffentlichungen in deutscher Sprache

Originalwerke

Opętanie. Liban

Państwowy Instytut Wydawniczy, Warschau, 2015 Sachbuchfiktion

Handlarz wspomnień albo bitwa poetów

Jeden Świat, Warschau, 2009 Roman           

Opętanie. Liban

Państwowy Instytut Wydawniczy / Warszawa, 2015 Dokument fabularyzowany

Handlarz wspomnień

Jeden świat / Warszawa, 2009 Powieść poetycka

Übersetzte Werke

Todesfabrik Auschwitz Topografie und Alltag in einem Konzentrations- und Vernichtungslager

Emons Verlag, Köln, 2016 Sachbuch