Hier finden Sie einen Literatur-Veranstaltungskalender und ein Veranstalterverzeichnis für Berlin und Brandenburg.

PARATAXE presentation mit Çagla Aribal & Hasan Ze Alnoon

Donnerstag, 16. Mai 2024

20:00 UHR

Veranstaltungsort

Oblomov

Lenaustr. 6
12407 Berlin

Kartenansicht
Eintritt: 5/erm. 3,- € (nur Abendkasse)

Details

In welchen Sprachen schreibt Berlin? Im Mai ziehen wir endlich mal wieder in das heimliche Zentrum des Literaturlebens Berlins: nach Kreuzkölln! Zu dieser Lesung haben wir den syrischen Berliner Poeten Hasan Ze Alnoon, die deutsche Version seines neuesten Gedichtes liest die Übersetzerin Claudia Hering; sowie die türkischstämmige, auf Englisch schreibende Autorin Çagla Aribal eingeladen – die deutsche Fassung ihres Textes liest die Übersetzerin Birthe Mühlhoff. Durch den Abend führt Martin Jankowski.

*Çagla Aribal ist eine in Berlin lebende Schriftstellerin mit türkischen Wurzeln, die an der Universität Potsdam Literatur studiert hat und zumeist auf Englisch schreibt. Ihre Texte wurden in First Page, Fragmented Mag, Stadtsprachen, Textur Mag und anderen Zeitschriften veröffentlicht. Einige ihrer Werke wurden in Anthologien veröffentlicht und haben den Preis für die beste Kurzgeschichte gewonnen, unter anderem bei der Oxford Review of Books. Außerdem gibt sie aktiv Literaturkurse an Institutionen in ganz Europa, darunter die Central European University in Wien, die Universität der Künste Berlin, die Volkshochschule Pankow, das Charlottenburger Theater Metropolis etc. Sie wurde vom Arteles Creative Center und der Villa Sarkia in Finnland als Gastautorin eingeladen. Ihr Debütroman über Fälschungen “My Life: A Loaded Gun” und ihr Gedichtband werden derzeit von Agenturen geprüft.

*Der syrische Dichter Hasan Ze Alnoon wurde in Damaskus geboren und wuchs dort auf. Er studierte Jura an der Universität von Damaskus und eine Lesereihe wurde wegen seiner regimekritischen Gedichte zensiert. Er beteiligte sich 2011 an der friedlichen Revolution, wurde verhaftet und floh 2015 nach Deutschland. In seinen Gedichten thematisiert der arabische Autor Diktatur, Krieg, die Zerstörung Syriens, aber auch die Sehnsucht nach Freiheit, Erinnerung und Liebe. Seit seiner Ankunft in Deutschland trat er unter anderem an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und am Hans Otto-Theater in Potsdam auf. Er war Gast des Parataxis-Symposiums VII NAHOSTBERLIN und veröffentlichte 2020 und 2021 mehrere ein- oder zweisprachige, zum Teil selbst produzierte Podcasts und Artikel in arabischsprachigen Online-Magazinen. Mit der Organisation "Storytelling Arena" reiste er als arabischer Autor in Schweden und Finnland. Er hat über 40 Gedichte geschrieben und arbeitet an der Fertigstellung eines Gedichtbandes.
Nachdem er als Flüchtlingskünstler nach Deutschland kam, ist Berlin nun sein ständiges Zuhause. Hasan Ze Alnoons Lyrik verbindet zwei widersprüchliche Seiten - eine politische und eine romantische Stimme.

*Birthe Mühlhoff schreibt und übersetzt. Seit dem Philosophiestudium in an der Université Paris Nanterre übersetzt sie Essays und Bücher aus dem Englischen und Französischen für diverse Verlage, Museen, Stiftungen und Zeitschriften wie den Merkur. Zuletzt erschien “Warum wir Kriege führen” von Christopher Blattman (2023). Ihre Texte und Literaturkritiken erschienen u.a. bei Zeit Online, in der Süddeutschen Zeitung und in der 2024 gegründeten Berlin Review. Seit 2018 schreibt sie eine Filmkolumne für die Cargo-Filmzeitschrift.

Ein Abend in deutscher, arabischer und englischer Sprache mit Übersetzungen.
 

Veranstalter