Ilma Rakusa

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Steckbrief

geboren am: 2.1.1946
geboren in: Rimavská Sobota (Slowakei)
lebt in: Zürich

Vita

Ilma Rakusa wurde am 2. Januar 1946 in Rimavská Sobota (Slowakei) als Tochter einer Ungarin und eines Slowenen geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie in Budapest, Ljubljana und Triest. In Zürich ging sie zur Volksschule und auf das Gymnasium, 1964 legte sie das Abitur ab. 1965-1971 studierte sie Slawistik und Romanistik in Zürich, Paris und St. Petersburg. Ihre Dissertation „Studien zum Motiv der Einsamkeit in der russischen Literatur“ erschien 1973 im Herbert Lang Verlag in Bern. 1971-1977 arbeitete sie als Assistentin am Slawischen Institut der Universität Zürich, seit 1977 ist sie Lehrbeauftragte ebenda. Zudem ist sie freiberuflich als Schriftstellerin, Übersetzerin und Publizistin (Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit) tätig. Ilma Rakusa lebt in Zürich.

Würdigung

1987 Hieronymus-Ring des Deutschen Übersetzerverbandes
1988 Ehrengabe des Kantons Zürich (ebenfalls 1994 und 1997 erhalten)
1990 Ehrengabe der Stadt Zürich (ebenfalls 2001 erhalten)
1991 Petrarca-Übersetzerpreis
1995 Swiss Writer-in-Residence, Max Kade Institute USC Los Angeles
1998 Annerkennungspreis Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung
1998 Schiller-Preis der Zürcher Kantonalbank
2003 Adelbert-von-Chamisso-Preis
2003 Kulturauszeichnung “Pro Cultura Hungarica”
2004 Johann-Jacob-Bodmer-Medaille der Stadt Zürich
2005 Preis des Internationalen Literaturfestivals Vilenica (Slowenien)

Ilma Rakusa ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Einträge im Register der Literaturzeitschriften

Übersetzungen

Danilo Kiš: Die mechanischen Löwen. Stücke (Zus. mit Peter Urban)

Carl Hanser, München 2007

Marina Zwetajewa: Ein Abend nicht von dieser Welt

Suhrkamp, Frankfurt/M. 1999 Prosa

Imre Kertész: Ich - ein anderer

Rowohlt Berlin Verlag 1998

Leslie Kaplan: Das Buch der Himmel

Ferdydurke Verlag, Zürich 1992

Marguerite Duras: Im Sommer abends um halb elf

Suhrkamp, Frankfurt/M. 1990 Roman

Danilo Kiš: Sanduhr

Carl Hanser, München 1988 Roman

Michail Prischwin: Meistererzählungen

Manesse-Verlag, Zürich 1988

Marina Zwetajewa: Mutter und die Musik. Autobiographische Prosa

Suhrkamp, Frankfurt/M. 1987

Marguerite Duras: Sommer 1980

Suhrkamp, Frankfurt/M. 1984

Anton Tschechow: Die Möwe (In: Der Kirschgarten. Dramen)

Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006

Péter Nádas: Ohne Pause

Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 1999 Theaterstücke

Danilo Kiš: Der Heimatlose

Carl Hanser, München 1996 Erzählungen

Marina Zwetajewa: Im Feuer geschrieben. Ein Leben in Briefen

Suhrkamp, Frankfurt/M. 1992

Marina Zwetajewa: Phoenix. Versdrama in drei Bildern

Suhrkamp, Frankfurt/M. 1990

Marguerite Duras: Das tägliche Leben

Suhrkamp, Frankfurt/M. 1988

Danilo Kiš: Ein Grabmahl für Boris Dawidowitsch

Suhrkamp, Frankfurt/M. 1987 Roman

Marguerite Duras: Der Liebhaber

Suhrkamp, Frankfurt/M. 1985 Roman

Alexej Remisow: Der goldene Kaftan und andere Märchen

Manesse-Verlag, Zürich 1981

Herausgeberschaften

Marina Zwetajewa: Liebesgedichte

Insel Verlag, Frankfurt/M. 2008

Marina Zwetajewa: Versuch, eifersüchtig zu sein. Gedichte

Suhrkamp, Frankfurt/M. 2002

Einsamkeiten. Ein Lesebuch

Insel Verlag, Frankfurt/M. 1996

Anna Achmatowa. Gedichte

Suhrkamp, Frankfurt/M. 1988

Dostojewskij in der Schweiz. Ein Reader

Insel Verlag, Frankfurt/M. 1981

Die Minze erblüht in der Minze. Arabische Dichtung der Gegenwart (Hrsg. von Ilma Rakusa und Mohammed Bennis)

Carl Hanser, München 2007

Joseph Brodsky: Haltestelle in der Wüste. Gedichte

Suhrkamp, Frankfurt/M. 1997

Danilo Kiš: Homo poeticus. Gespräche und Essays

Carl Hanser, München 1994

Marguerite Duras. Materialienband

Suhrkamp, Frankfurt/M. 1988

Literaturport ID: 867