Ingo Schulze

© Jim Rakete

Steckbrief

geboren am: 15.12.1962
geboren in: Dresden/ Sachsen/ Deutschland
lebt in: Berlin, Prenzlauer Berg

Vita

Ingo Schulze wurde am 15.12.1962 in Dresden geboren. Die Ehe seiner Eltern wurde früh geschieden, er wuchs bei der Mutter, Christa Schulze, und deren Eltern auf. Von 1977 bis 1981 besuchte er die Erweiterte Oberschule Kreuzschule und absolvierte von November 1981 bis April 1983 seinen Grundwehrdienst bei der NVA. 1983 begann er in Jena das Studium der Klassischen Philologie (Alt-Griechisch, Latein) und Germanistik, das er 1988 mit dem Diplom und einer Arbeit über Euripides "Bakchai" abschloß.
Im September 1988 erhielt er eine Stelle als Schauspieldramaturg am Landestheater Altenburg, die er im Februar 1990 aufgab, um gemeinsam mit Freunden das "Altenburger Wochenblatt - die unabhängige Zeitung für das Altenburger Land" zu gründen. Die Zeitung bestand bis Herbst 1991. Im Sommer 1990 Gründung des "Anzeigers", einer Anzeigenzeitung. Von Mitte 1991 bis Ende 1992 war er alleiniger Geschäftsführer des "Altenburger Verlages", in dem die Zeitungen erschienen.
Anfang 1993 ging er im Auftrag eines Privatmannes nach St. Petersburg in Russland, um dort das erste kostenlose Anzeigenblatt zu gründen. Der Aufenthalt währte bis Juli 1993. Über die Anfangszeit der Zeitung "Priwet Petersburg" geben seine Faxbriefe an Helmar Penndorf (Friedenauer Presse, 2000) Aufschluss.
Seit September 1993 lebt Ingo Schulze in Berlin (bis 1999 in Neukölln).

Würdigung

1995  aspekte Literaturpreis
1995  Alfred-Döblin-Förderpreis
1995  Ernst-Wilner-Preis
1998  Berliner Literaturpreis mit Johannes-Bobrowski-Medaille
2001  Joseph-Breitbach-Preis
2006  Peter-Weiss-Preis
Seit 2006 Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt
2007  Stipendiat der Villa Massimo in Rom
2007  Thüringer Literaturpreis
2007  Preis der Leipziger Buchmesse
Seit 2007 Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste
2008  Premio Grinzane Cavour
          Samuel-Bogumil-Linde-Preis
Seit 2010 Direktor der Sektion Literatur der Akademie der Künste
2011  Stadtschreiber von Mainz
2012  Preis des „Freien Deutschen Autorenverbandes“

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Veröffentlichungen in Anthologien

Handy, In: Telling tales, hg. von Nadine Gordime

2005

33 Augenblicke des Glücks, In: Die Dt. Literatur seit 1945. Augenblicke des Glücks 1990-1995.

1999

So viel Gastfreundschaft, In: Jahrhundertchronik, Deutsche Erzählungen im 20. Jh.

2000

Einträge im Register der Literaturzeitschriften

Über Werk / Autor

Helmut Böttiger: Nach den Utopien

Zsolnay 2004

Thomas Kraft (Hrsg.): aufgerissen - Zur Literatur der 90er

Piper 2000

sonstige Werke

Hör-CDs:
- "33 Augenblicke des Glücks", 2003, Audio-Verlag, Berlin (2 CDs, vom Autor gelesen)
- "Neue Leben", 2006, Der Audioverlag, Berlin(6 Cds, vom Autor gelesen)
- "Simple Storys", 1999, Steinbachs Sprechende Bücher (7 Kassetten, gelesen von Jörg Gudzuhn)
- "Adam und Evelyn", Hörverlag, München, 2008 (7 CDs, gelesen von Matthias Brandt)

Verwandtes

Literatouren

Zuletzt durch Ingo Schulze aktualisiert: 30.08.2017

Literaturport ID: 594